Preise für Duygu Özkan und Judith Hecht

Prälat-Unger-Preis
Prälat-Unger-Preis(c) Stanislav Jenis
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Duygu Özkan gewann den Prälat-Unger-Preis, Judith Hecht den Arex 2015.

Wien. „Die Presse“-Außenpolitik-Redakteurin Duygu Özkan berichtet seit Jahren über das Schicksal der Menschen, die Opfer des Krieges in Syrien geworden sind. Sie reiste in die Türkei bis an die Grenze vor der umkämpften syrischen Stadt Kobane. Sie recherchierte in Ungarn, zeichnete Flucht- und Lebenswege vieler Betroffener nach. Am Donnerstagabend wurde Duygu Özkan für drei ihrer Reportagen mit dem renommierten Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis 2015 in der Kategorie Print ausgezeichnet. Der Preis wird von der Caritas der Erzdiözese Wien und der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien vergeben.

„Özkan nennt Dinge beim Namen, beschönigt nichts, stemmt sich aber auch gegen Vorurteile und das sich breitmachende Gefühl der Hoffnungslosigkeit“, hieß es in der Begründung der Jury. „Özkan erzählt packend. Sie nimmt sich auch Themen abseits der Hauptrouten an, die anderen zu schrecklich sind, um genau hinzuschauen, wie in ihrem erschütternden Feature über syrische Frauen, die in ihrer Heimat, aber auch auf der Flucht Gefahr laufen, in die Hände von Menschenhändlern zu fallen und in Sklaverei, Zwangsehen oder der Prostitution zu landen.“

„Die Presse“-Wirtschaftsredakteurin Judith Hecht wurde am Donnerstag im Rahmen der Aufsichtsrats-Gala im Hotel Ritz-Carlton der Arex 2015 für ihre engagierte investigative Wirtschaftsberichterstattung, insbesondere auf dem Gebiet des Wirtschaftsrechts, ausgezeichnet. Was gute Aufsichtsräte für Kapitalgesellschaften sind, sei kritischer Journalismus für die Gesellschaft, betonte Hecht. (w. s./gh)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.11.2015)

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