ORF-Wahl: ÖVP schließt Gegenkandidat zu Wrabetz nicht aus

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz
ORF-Generaldirektor Alexander WrabetzAPA/HELMUT FOHRINGER
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Eine Doppelspitze aus dem von der SPÖ unterstützten Wrabetz und ORF-Finanzdirektor Grasl sieht VP-Generalsekretär McDonald skeptisch.

ÖVP-Generalsekretär und Mediensprecher Peter McDonald schließt bei der Generaldirektor-Wahl im ORF einen Gegenkandidaten zu Amtsinhaber Alexander Wrabetz nicht aus. "Derzeit gibt es mit Wrabetz einen Kandidaten, dabei muss es aber nicht bleiben", sagte McDonald am Mittwoch - ohne auf den in ÖVP-Kreisen favorisierten ORF-Finanzdirektor Richard Grasl eingehen zu wollen.

Einer zuletzt medial kolportierten Doppelspitze mit dem von der SPÖ unterstützten Wrabetz und Grasl steht McDonald betont reserviert gegenüber. Er verwies darauf, dass dafür eine Gesetzesänderung nötig wäre, die aber nicht vorgesehen sei. Und an dem Gerücht, dass es zu einem Deal kommen könnte, wonach die ÖVP Grasl als zweite ORF-Spitze neben Wrabetz bekommen könnte und die SPÖ dafür den künftigen Rechnungshof-Präsidenten, sei "nichts dran", versicherte der neue ÖVP-Mediensprecher.

"Leitbetrieb der österreichischen Medienlandschaft"

Weiters verwies McDonald auf die große medienpolitische Verantwortung gerade für den ORF als "Leitbetrieb der österreichischen Medienlandschaft" und betonte, dass die Bundesregierung und die Eigentümervertreter im Stiftungsrat an die Zukunft des Unternehmens zu denken hätten.

"Es braucht jemanden mit einem klaren Programm, um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen und den ORF auf einen Zukunftskurs nach Vorbild der britischen BBC zu bringen", umriss McDonald sein Anforderungsprofil für den Job des ORF-Chefs. Er will einen "starken und zukunftsorientierten ORF erhalten, der gerade in Zeiten eines rauen Wettbewerbs gut aufgestellt ist".

(APA)

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