Ulrich Stocker: Sachpolitiker unter den Journalisten

Ulrich Stocker, langjähriger Redakteur der „Kleinen Zeitung“ und Mitglied von deren Wiener Redaktion, ist im Alter von 75 Jahren gestorben.

Er war einer der herausragenden sachpolitischen Experten des österreichischen Journalismus, insbesondere in der Sozial- und Gesundheitspolitik. Er war aber auch ein großer Schreiber von Reportagen und Hintergrundgeschichten und ein kritischer Kommentator. Außerdem war er ein begeisterter Verfechter des Parlamentarismus, mit all seinen für Außenstehende nicht immer leicht zu durchschauenden Regeln und Ritualen. Eine Art Doyen der Parlamentsberichterstattung.

Im Alter von 75 Jahren ist Ulrich Stocker, langjähriger Redakteur der „Kleinen Zeitung“ und Mitglied von deren Wiener Redaktion, nun verstorben. Er war ein liebenswürdiger, hilfsbereiter Kollege, mitunter etwas eigensinnig – aber wer ist das nicht in dieser Branche.


Ulrich Stocker, aus einer protestantischen Familie im deutschen Württemberg stammend, war 1961 zum Studieren nach Wien gekommen. Und blieb hier. Er arbeitete für „Die Presse“, die „Oberösterreichischen Nachrichten“ und das „Profil“. 2004 ging er nach 25 Jahren bei der „Kleinen Zeitung“ in Pension. „Ein stiller Großer“ titelte diese bei seinem beruflichen Abschied. (oli)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.01.2016)

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