Sky zeigt Serien "Billions" und "Twin Peaks"

Showtime
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Der Bezahlsender Sky hat einen Vertrag mit dem US-Fernsehnetwerk CBS Corporation unterzeichnet. In Österreich und Deutschland werden künftig alle Showtime-Serien zeitgleich mit dem US-Start zu sehen sein.

Die Konkurrenz im Seriengeschäft schläft nicht. Vorbei sind die Zeiten, als der Bezahlsender Sky ein Mini-Monopol bei der Ausstrahlung von frischer, angloamerikanischer Serienware hatte. Mit dem Start von Video-Plattformen Netflix und Amazon Prime auch in Europa oder dem (noch rein) amerikanischen Hulu muss sich die Senderfamilie, die in Deutschland 4,37 Millionen Kunden hat (über 300.000 sind es in Österreich) und zu Rupert Murdochs News Corporation gehört, noch stärker ins Zeug legen, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Der millionenschwere Lizenz-Deal, den Sky am Donnerstag mit dem US-amerikanischen Hörfunk- und Fernsehnetzwerk CBS bekanntgab, ist deswegen eine große Sache für das Unternehmen mit einem erfreulichen Nebeneffekt für Serienliebhaber. Ab sofort wird Sky in Österreich, Deutschland, Großbritannien, Irland und Italien Serien der CBS-Tochter Showtime zeitgleich zur US-Ausstrahlung abrufbar machen. Das betrifft ganz aktuell die am vergangenen Sonntag gestartete Serie "Billions", eine bitterböse Studie der New Yorker Finanzwelt mit "Homeland"-Hauptdarsteller Damian Lewis und Paul Giamatti (u.a. "Sideways").

"Californication", "Dexter" und "Nurse Jackie"

Aber auch die David-Lynch-Kult-Produktion "Twin Peaks", die 2017 in einer Neuauflage oder Fortsetzung zurückkehrt. Bis dahin werden die kompletten Staffeln schon etwas älterer Serien wie "Californication", "Dexter", "Brotherhood", "Die Borgias" und "Nurse Jackie" angeboten. Auch alle neuen Dokumentationen, Late Night Shows und Reality Shows aus dem CBS-Universum werden exklusiv auf Sky ausgestrahlt.

Die Sender schweigen, wie viel Geld der pan-europäische Lizenzdeal gekostet hat. Der britische "Guardian" schätzt aber hier seien 500 Millionen Pfund (653 Millionen Euro) geflossen. Die Zeitung kommt auf diese Zahl, weil etwa der Vertrag mit HBO für einige Shows (wie "Game of Thrones" und "Girls") alleine 55 Millionen Pfund pro Jahr (275 Millionen Pfund für fünf Jahre) gekostet haben soll.

Auch für CBS ist die Vereinbarung wichtig, weil damit der Sender Showtime noch bekannter werden soll - und sich im Konkurrenzkampf mit anderen, großen Serienproduzenten wie HBO, Fox, Netflix und Amazon besser schlagen soll.

Billions ist ab Freitag, den 22. Jänner via Sky Go, Sky Online und Sky On Demand (in Originalfassung) abrufbar.

(awa)

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