Dora Varro wird Chefredakteurin bei Gratiszeitung "Österreich"

Die bisherige Reporterin der "Bild" übernimmt auch die "Madonna"-Chefredaktion. Mit dem Ergebins der Media-Analyse hätte die Bekanntgabe "nix zu tun", sagt "Österreich"- Herausgeber Wolfgang Fellner.

"Bild"-Reporterin Dora Varro (32) wird ab 1. Mai Mitglied der Chefredaktion der Gratiszeitung "Österreich". Die Society-Journalistin übernimmt darüber hinaus die Chefredaktion des wöchentlichen "Österreich"-Frauenmagazins "Madonna".

Varro werde ihre Funktion in der "Österreich"-Chefredaktion neben Werner Schima und Christoph Hirschmann ausüben, hieß es in einer Aussendung der Mediengruppe. Zuvor hatte das deutsche Fachblatt "Meedia" berichtet, Varro werde Schima ablösen. "Ein völlig falsches Gerücht", wie "Österreich"-Gründer und Herausgeber Wolfgang Fellner sagte. Die Chefredaktion "bleibt völlig unverändert, Dora Varro kommt zusätzlich dazu".

Ablöse bei "Madonna"

Bei "Madonna" löse sie Alex Stroh als Chefredakteurin ab, die sich im nächsten Jahr verstärkt ihrer Familie und der Aktion "Leading Ladies" beziehungsweise ihrer Reportertätigkeit widmen will, so Fellner.

Die bisherige "Bild"-Reporterin Varro startete ihre journalistische Laufbahn 2006 mit der Gründung von "Österreich". 2010 wechselte sie von "Österreich" zur deutschen "Bild"-Zeitung, wo sie seither als Society-Redakteurin, Reporterin und Kolumnistin tätig war. "Die Rückkehr von Dora Varro zu 'Österreich' ist für uns eine besondere Freude. Mit ihr gewinnt 'Österreich' einen journalistischen Profi, der bei Deutschlands größter Tageszeitung höchst erfolgreich tätig war", kommentierte Fellner den Wechsel.

"Media-Analyse benachteiligt Gratis-Zeitungen"

Die Bekanntgabe des Engagements kam einen Tag, nachdem die Media-Analsyse der Tageszeitung "Österreich" und ihrem Frauenmagazin "Madonna" für 2015 einen signifikanten Rückgang bei den Leserzahlen attestiert hatte. Damit habe der Wechsel von Varro "schon gar nix zu tun", sagte Fellner. "Zur Media-Analyse ist zu sagen, dass sie - aufgrund ihrer völlig unnötigen und falschen Methodenumstellung - alle Gratis-Zeitungen von 'Heute' über 'Österreich' bis 'Weekend' gleichermaßen benachteiligt und falsch darstellt. Wir sind nachweislich der große Gewinner der Auflagenkontrolle - und zwar in der vertriebenen Auflage. Wenn die Media-Analyse die Auflagenentwicklung in Österreich nicht mehr richtig - sondern sogar diametral falsch - wiedergibt, ist das ein methodisches Problem der Media-Analyse. Und sicher kein Problem von 'Österreich'."

(APA)

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