ORF jubelt über Frühstücks-TV, Puls4 führt bei den Jungen

(c) ORF (Roman Zach-Kiesling)
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Der Marktanteil von ORF2 stieg am Morgen von durchschnittlich elf auf 27 Prozent.

Dass es „der kälteste Mai seit vielen Jahren“ ist, dieses Gefühl will sich ORF-General Alexander Wrabetz nicht nehmen lassen – „auch wenn die Wetterleute etwas anderes sagen“. Doch trotz des unterkühlten Wetters versammelte sich am Dienstagmorgen ein Grüppchen Schaulustiger vor dem „Guten Morgen Österreich“-Bus, der auf dem Platz im Museumsquartier geparkt war.

Mit der bereits 34. Sendung startete das ORF-Frühstücksfernsehen in Woche acht – und Wrabetz zeigte sich beim Pressetermin mit den Sendungsverantwortlichen mit der Entwicklung des Formats sehr zufrieden: Der Marktanteil in der Zeitzone von sechs bis neun Uhr morgens sei bei ORF2 von durchschnittlich elf auf nunmehr 27 Prozent gestiegen. Das sei ein „sehr schöner Wert für eine Startphase“, findet Wrabetz. Auch das von ihm vorgegebene Ziel, „mit ORF2, dem Lieblingssender der Österreicher, auch in dieser Zeitzone die Nummer eins zu werden“, wurde erreicht: Seit dem Start der Sendung lag „Guten Morgen Österreich“ mit 27 Prozent Marktanteil vor „Café Puls“ von Puls4 (15 Prozent), den ARD- und RTL-Sendungen mit jeweils drei Prozent und „Servus am Morgen“ von Servus TV mit zwei Prozent (alle Daten beziehen sich auf die Zielgruppe älter als zwölf Jahre).

Der Privatsender Puls4 reagierte auf die demonstrative ORF-Freude und rückte die Darstellung aus seiner Sicht zurecht: In der jungen Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen sei „Café Puls“ mit einem Marktanteil von gut 20 Prozent weiterhin Marktführer. In dieser Zielgruppe lag der ORF laut APA-Informationen mit seinem Frühstücks-TV mit knapp über 19 Prozent hinter dem Konkurrenten. (i. w./APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.05.2016)

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