Immer mehr Menschen sind bereit, für Online-Nachrichten zu zahlen

Inside Blendle BV´s Headquarters As Dutch Pay-Per-Story Startup Expands Into U.S.
Inside Blendle BV´s Headquarters As Dutch Pay-Per-Story Startup Expands Into U.S.(c) Bloomberg (Jasper Juinen)
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Die Zahlungsbereitschaft für Online-Nachrichten steigt, ergab eine Studie in Deutschland. 36 Prozent der Internet-Nutzer gaben im vergangenen Jahr Geld für journalistische Inhalte aus.

Immer mehr Internetnutzer in Deutschland sind einer aktuellen Umfrage zufolge bereit, für journalistische Inhalte im Netz auch zu zahlen. Demnach haben 36 Prozent der Anwender in den vergangenen Monaten für Nachrichten oder andere Inhalte im Netz Geld ausgegeben, teilte der Digitalverband Bitkom am Mittwoch mit.

Ein Jahr zuvor waren es bei einer vergleichbaren Umfrage noch 31 Prozent. "Ein gutes journalistisches Angebot lassen sich die Nutzer auch im Internet etwas kosten", sagte Bitkom-Vizepräsident Achim Berg bei der Vorstellung der Studie.

Den Ergebnissen zufolge bezahlen 22 Prozent der Nutzer kostenpflichtiger Angebote eine monatliche Bauschale, 20 Prozent von ihnen bezahlen pro Artikel oder Ausgabe.

Gratisverfügbarkeit und Qualität als Gründe

Wer nicht bereit ist, für journalistische Inhalte im Netz Geld auszugeben, gibt als Grund die ausreichende Verfügbarkeit kostenloser Inhalte an (73 Prozent) oder ist der Meinung, dass die Qualität der Inhalte keine Bezahlung rechtfertige (50 Prozent). Zu teuer finden 32 Prozent der Befragten kostenpflichtige Beiträge im Netz.

Abrechnungsmodelle für journalistische Inhalte im Netz haben sich laut Bitkom jedoch noch nicht wirklich durchgesetzt. Der Verband führte eine repräsentative Umfrage unter Geschäftsführern und Vorstandsmitgliedern durch. 59 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sämtliche Inhalte kostenlos anbieten.

Unter den Bezahlmodellen ist das sogenannte Freemium-Modell am populärsten (31 Prozent der Befragten). Bei diesem Modell sind nur bestimmte (exklusive) Inhalte auf einer Website zu bezahlen, der Rest ist verfügbar. Gefolgt wird das Ranking von einer generellen Bezahlschranke (15 Prozent), genannt "Paywall" sowie einem zeit- oder mengenmäßig beschränktem Zugang (7 Prozent der Befragten), genannt "Metered Paywall".

(APA/dpa)

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