Stiftungsrats-Vorsitzender Dietmar Hoscher gab am Freitag einen Überblick über die Bewerber für den ORF-Chefposten. Neben Wrabetz und Grasl gibt es sechs Bewerbungen, zwei davon sind vertraulich.
Die Bewerbungsfrist für den Posten des Generaldirektors ist in der Nacht auf Freitag ausgelaufen. Am frühen Freitagvormittag informierte der Vorsitzende des ORF-Aufsichtsgremiums, Dietmar Hoscher, wie viele Bewerbungen eingelangt sind. So haben sich insgesamt sechs Personen mit vollem Namen beworben. Neben den beiden bisher bekannte Kandidaten, dem ORF-Chef Alexander Wrabetz und dem Finanz-Direktor Richard Grasl sind das Georg Anton, David Küblböck (nicht zu verwechseln mit dem ehemaligen DSDS-Kandidaten Daniel Küblböck), Karl Maihoroff, Günter Ofner. Zumindest die Bewerbung des YouTube-Satirikers Georg Anton kann als Jux-Bewerbung gewertet werden. Zu den anderen Kandidaten gibt es bisher keine weiteren Angaben und Informationen.
Zusätzlich liegen zwei vertrauliche Bewerbungen vor. Eine weitere Bewerbung wurde nach Ablauf der gesetzlichen Bewerbungsfrist nicht ausschreibungskonform abgegeben. Die "Staatskünstler" haben sich offenbar nicht beworben. Sie warten laut "Standard" noch darauf, ob sie einer der Stiftungsräte zum Hearing am 9. August einlädt. Neos-Rat Hans Peter Haselsteiner hatte das in der Satire-Sendung am 7. Juni angekündigt, später in Interviews aber gesagt, er wolle es bei der Satire belassen.
Bis längstens Montag, den 1. August 2016, 12 Uhr im Büro des Stiftungsrats einlangend, hat jedes Mitglied des Stiftungsrats die Möglichkeit, weitere Personen nachzunominieren.
Bis Freitag, den 5. August 2016, um 12 Uhr kann jedes Mitglied des Stiftungsrats Nominierungen für das Hearing einbringen. Abgestimmt wird nur über Personen, die auch am Hearing teilgenommen haben.
(awa)