Am 15. September werden neun Landes- und vier Bereichsdirektoren bestellt. Veränderungen gibt es kaum.
Der ORF hat seit Dienstag mit Alexander Wrabetz einen alten neuen Generaldirektor, doch die Wahl ist noch nicht vorbei. Am 15. September werden die neun Landes- und die vier Hauptbereichsdirektoren vom 35-köpfigen Stiftungsrat bestellt. Heute, Donnerstag, werden die Direktorenposten im Amtsblatt der „Wiener Zeitung“ ausgeschrieben. Wrabetz sucht für sein Team je einen Direktor für das TV-Programm, die Radios, die Technik und die Finanzen. Es gilt als so gut wie fix, dass die amtierende Fernsehdirektorin, Kathrin Zechner, und der derzeitige Technikchef, Michael Götzhaber, in ihren Ämtern bestätigt werden. Gesucht wird aber ein Radiodirektor, weil der amtierende Karl Amon mit Jahresende in Pension geht. Radiochef soll auf jeden Fall eine Person werden, die zugleich einen der drei nationalen Radiosender Ö1, Ö3 oder FM4 leitet. Der Nebeneffekt dieser Besetzung hat auch finanzielle Gründe, so ließen sich 500.000 Euro pro Jahr für Gehalt und Büro des Radiodirektors einsparen. Für die Kaufmännische Direktion will Wrabetz angeblich eine Finanzexpertin von außerhalb des Unternehmens finden.
Neuer Name in Salzburg
Wenig Veränderung dürfte es in den Ländern geben. So gut wie alle Landeschefs werden voraussichtlich wiederbestellt. Ein Wechsel im Burgenland gilt als möglich – dort will sich zwar Karlheinz Papst wieder bewerben, seine Bestellung gilt jedoch als fraglich, weil sich die burgenländische SPÖ seit Beginn der Koalition mit der FPÖ im Jahr 2015 vom ORF schlecht behandelt fühlt. Zu einem Wechsel kommt es jedenfalls in Salzburg, weil Roland Brunhofer auf Wunsch von ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer seinen Sessel räumen soll. (APA/awa)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.08.2016)