"Tatort"-Saison startet: Abschied, Neuzugang und ein Jubiläum

Tatort
Tatort(c) ORF (Martin Valentin Menke)
  • Drucken

Im Spätherbst wird die 1000. "Tatort"-Folge ausgestrahlt. Das Bodensee-Team macht Schluss, dafür stößt ein Frauen-Trio aus Dresden zum "Tatort".

Für "Tatort"-Fans hat das Warten ein Ende. Am Sonntag geht es nach der Sommerpause zur gewohnten Zeit mit der ersten neuen Folge der Krimireihe auf ORF 2 weiter. Die Zeit der Wiederholungen ist vorbei. Als erstes nehmen die Kommissare aus Köln Freddy Schenk (Dietmar Bär) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) die Ermittlungen wieder auf. Neue Fälle gibt es dann wieder Sonntag für Sonntag, auf neue Ermittlerteams muss man aber noch warten.

Der zweite neue "Tatort" nach der Sommerpause kommt am 28. August aus Stuttgart. Es ist der 19. Fall des Ermittlerduos Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare). Diesmal geht es ums Thema Big Data und totale Überwachung. Bereits am 4. September steigt dann wieder das Wiener Duo Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) in den Ring und muss in "Die Kunst des Krieges" den grausamen Mord an einem türkischen Geschäftsmann aufklären.

Thiel un Boerne kehren am 25. September zurück

Auch der "Tatort" aus Münster setzt regelmäßig auf Drehbücher, die sich nicht ans 08/15-Krimi-Schema halten. Axel Prahl als Kommissar Frank Thiel und Jan Josef Liefers als der exzentrische Rechtsmediziner Professor Karl-Friedrich Boerne gehen am 25. September zum ersten Mal nach der Sommerpause wieder auf Verbrecherjagd. Bereits in der Woche davor ist der erste neue "Tatort" aus der Schweiz zu sehen.

Ein besonderes Jubiläum steht im Spätherbst an: Dann kommt der 1000. "Tatort" ins Fernsehen. Maria Furtwängler als Kommissarin Charlotte Lindholm aus Hannover und Axel Milberg als ihr Kieler Kollege Klaus Borowski ermitteln darin gemeinsam.

Der Titel lautet "Taxi nach Leipzig". Das ist natürlich kein Zufall, wie Fans sofort wissen: So hieß auch der legendäre erste "Tatort" 1970 mit dem NDR-Kommissar Paul Trimmel (Walter Richter). In dem neuen Fall steigen Lindholm und Borowski nach einer Polizeitagung zusammen in ein Taxi. Dessen Fahrer ist auf dem Weg nach Leipzig.

Jubiläums-"Tatort" im November

Zu sehen ist der Jubiläums-"Tatort" nach jetziger Planung erst im November, nicht wie erwartet schon im Monat davor. Ein genauer Termin steht noch nicht fest.

Schluss mit dem Bodensee-"Tatort"

Sicher ist: Mit dem Bodensee-"Tatort" ist bald Schluss, eine Folge wird es in diesem Jahr aber noch geben, in der Eva Mattes als Kommissarin Klara Blum nach 14 Jahren in dieser Rolle ihre Abschiedsvorstellung gibt.

Das Aus für den "Tatort" am Bodensee heißt aber nicht, dass damit künftig ein Ermittlerteam wegfällt. Der SWR lässt anschließend eine Schwarzwald-Crew aus Freiburg ermitteln, unter anderem mit Eva Löbau ("Lerchenberg") und Entertainer Harald Schmidt.

Ein Frauenteam für Dresden

Das neue Ermittlerteam aus Dresden wird nach der Premiere im März voraussichtlich noch vor Weihnachten seinen zweiten Fall aufklären. Mit Karin Hanczewski, Alwara Höfels und Jella Haase ("Fack Ju Göhte") jagen in der sächsischen Landeshauptstadt drei Frauen die Verbrecher - erstmals in der Geschichte der ARD-Krimireihe klärt ein reines Frauenteam die in der Regel mörderischen Fälle auf.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Tatort: Kopper
TV-Kritik

"Tatort" Ludwigshafen: Abschied von Kommissar Kopper

Nach 21 Jahren und insgesamt 57 Fällen muss Kommissar Mario Kopper gehen. Wie er aber in seinen Abgang stolpert, ist enttäuschend.
Der wueste Gobi
TV-Kritik

"Tatort" Weimar: Strickhöschen und Buchstabensuppe

Wegen der kaputten Heizung gehen die Kommissare Lessing und Dorn in diesem "Tatort" auf Kuschelkurs. Wird aber nichts: "Der wüste Gobi", ein Psychopath und mutmaßlicher Frauenmörder, hält sie auf Trab.
Tatort
TV-Kritik

"Tatort" Hamburg: Falke und der "Westentaschen-Goebbels"

In diesem "Tatort" steht der Rechtspopulismus im Fadenkreuz. In "Dunkle Zeiten" gibt nicht nur Kommissar Thorsten Falke ein politisches Statement ab - kurz steht sogar Donald Trump im Fadenkreuz.
Tatort
TV-Kritik

"Tatort" Berlin: Hier stinkt's nach Tod und U-Bahn

Die Kommissare Rubin und Karow fahnden in der thematisch vollgestopften "Tatort"-Episode "Dein Name sei Harbinger" nach einem Serienmörder. Als Kulisse dient die Berliner U-Bahn. Spooky.
Tatort
TV-Kritik

"Tatort" Hamburg: „Öko-Nazis“ und Prügelkinder

In „Böser Boden“ ermitteln die „Tatort“-Kommissare Falke und Grosz im Fracking- und im Umweltschützer-Milieu. Hier weiß man nicht, wer davon furchterregender ist.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.