„Presse“ verkauft mehr Sonntagszeitungen, das E-Paper floriert

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67.261 Exemplare verkauft „Die Presse“ täglich, am Sonntag sind es nun 82.767 Stück. 5551 E-Paper-Ausgaben wurden verkauft.

Immer mehr Leser nehmen das Angebot wahr, die neueste Ausgabe der „Presse“ und der „Presse am Sonntag“ bereits am Vorabend auf einem elektronischen Gerät wie auf dem Tablet zu lesen. Das lässt sich aus den neuesten Daten der Auflagenkontrolle (ÖAK-Zahlen für das erste Halbjahr 2016) herauslesen, die am Mittwoch veröffentlicht wurden. Neben den Verkaufszahlen der Printzeitungen werden auch die E-Paper-Ausgaben ausgewiesen: „Die Presse“ konnte die Zahl ihrer verkauften E-Paper-Ausgaben von 4667 (1. Hj. 2015) auf 5551 steigern – das ist ein Plus von 19 Prozent. Die meisten E-Paper-Leser sind Abonnenten: 5542 E-Paper-Abos der „Presse“ wurden verkauft. Damit liegt das Blatt bei den E-Paper-Abos unter den Tageszeitungen auf Platz drei – hinter „Kronen Zeitung“ (mit 11.104 E-Paper-Abos) und „Kleiner Zeitung“ (mit 9677). „Die Presse am Sonntag“ konnte außerdem im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres ihre verkaufte Auflage (von 81.625 auf 82.767) und die Zahl der Sonntagsabonnenten von 44.913 auf nunmehr 45.032 steigern.

„Presse“ liegt deutlich vor „Standard“

„Die Presse“ verkaufte im ersten Halbjahr 2016 im Wochenschnitt (Mo–Sa) 67.261 Stück täglich (2015: 69.399), davon 55.157 Exemplare im Abonnement – und liegt deutlich vor dem „Standard“. Dieser verkaufte wochentags durchschnittlich 62.470 Stück (2015: 64.370), davon 53.370 im Abonnement. 3456 der „Standard“-Abos gehen an E-Paper-Leser. Die „Kleine Zeitung“ (sie gehört wie „Die Presse“ zur Styria Media Group) und die „Tiroler Tageszeitung“ steigerten im ersten Halbjahr 2016 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ihre verkaufte Auflage um je fast 2000 Stück auf 280.752 („Kleine“) bzw. 84.001 („TT“) Stück. Die „Kleine Zeitung“ bleibt damit hinter der „Kronen Zeitung“ Österreichs zweitgrößte Tageszeitung. Die „Krone“ verkaufte im Wochenschnitt 752.274 Exemplare – und verlor damit binnen eines Jahres fast 20.000 Stück Auflage täglich. Auch der „Kurier“ hat eingebüßt: Die verkaufte Auflage sank von 138.319 auf 132.089 Stück. Die beiden Zeitungen des Vorarlberger Verlegers Eugen Russ, „Vorarlberger Nachrichten“ (60.556) und „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ (7140), stagnierten bei der Verkaufsauflage ebenso wie die „OÖ Nachrichten“ (106.958) und die „Salzburger Nachrichten“ (67.727). Das „Wirtschaftsblatt“ verkaufte 19.203 Stück täglich.

Der vor allem auf den Wiener Raum fokussierte Gratismarkt ist nur leicht in Bewegung: „Heute“ verbreitete mit 621.584 Stück weniger als im Vorjahr (635.488). „Österreich“ legte in Verbreitung (von 540.019 auf 555.834) und Verkauf (von 32.450 auf 33.862) zu.

„News“: Ende des Zwischenhochs

Teilweise Auflagenverluste muss die Verlagsgruppe News (VGN) hinnehmen: Das 2015 relaunchte „News“, das sich zunächst vom ersten auf das zweite Halbjahr 2015 steigern konnte (von 114.361 auf 116.131 verkaufte Exemplare), büßte diese Gewinne aber fast zur Gänze wieder ein und liegt nun bei einer Verkaufsauflage von 114.554 Stück. Das ebenfalls zur VGN gehörende „TV-Media“ verzeichnete einen deutlichen Auflagenrückgang: Die verkaufte Auflage ging von 184.629 auf 176.091 zurück. Auch das „Profil“ verlor an Auflage und verkaufte 67.072 Stück (2015: 68.097). Die Frauenzeitschrift „Woman“ blieb mit 131.372 im Verkauf stabil. (i. w.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.08.2016)

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