Noch kein Sozialplan für das WirtschaftsBlatt

Verhandlungen brachten noch kein Ergebnis. Laut Geschäftsführung gehe das Angebot "weit über das gesetzliche Ausmaß" hinaus. Der Betriebsrat will dennoch mehr Geld.

Die Sozialplan-Verhandlungen zwischen der Geschäftsführung und dem Betriebsrat der eingestellten Tageszeitung "WirtschaftsBlatt" sind vorerst gescheitert. Die Geschäftsführung der eingestellten Zeitung weist darauf hin, dass weit über das gesetzliche Ausmaß gehende Angebote gemacht wurden. Der Betriebsrat allerdings hält das Angebot für zu niedrig.

Der Betriebsrat will nun die Schlichtungsstelle beim zuständigen Arbeits- und Sozialgericht anrufen, da es sich bei einem Sozialplan um eine erzwingbare Betriebsvereinbarung handle, wie es gegenüber der APA hieß. Die Geschäftsführung des "WirtschaftsBlatt" äußerte ihr Bedauern und will am Montag "persönliche Gespräche" mit den betroffenen Mitarbeitern führen, "um individuelle Lösungen zu finden".

Das "WirtschaftsBlatt" wurde am 2. September nach knapp 21 Jahren Bestehen eingestellt. Den drastischen Schritt begründete man bei der Styria Media Group mit der schwierigen Marktlage, bisherigen Verlusten und damit, dass die Kosten des Betriebs auch künftig nicht vom Markt refinanzierbar seien. Man habe alles versucht, die Entscheidung sei aber leider unumgänglich gewesen. Gespräche mit potenziellen Interessenten verliefen im Sand. Vom Aus für die Tageszeitung sind insgesamt 66 Mitarbeiter betroffen.

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