ORF: Wrabetz bestellt Prantner neuerlich zum Online-Chef

23. �STERREICHISCHE MEDIENTAGE: PRANTNER
23. �STERREICHISCHE MEDIENTAGE: PRANTNER(c) APA/GEORG HOCHMUTH
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Die Wiederbestellung Prantners durch den ORF-General gilt auch als Signal in Richtung FPÖ.

ORF-Online-Chef Thomas Prantner wurde von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz neuerlich zum Stellvertretenden Direktor für Technik, Online und neue Medien bestellt. Prantner bleibt mit seinen Agenden in der Technischen Direktion unter Technik-Direktor Michael Götzhaber und soll mit Beginn der neuen Geschäftsführungsperiode und neuen ORF-Struktur ab 2017 zusätzliche Aufgabenbereiche übernehmen.

Dazu gehören etwa die App- und New Media-Angebote des ORF, die derzeit noch in der Kaufmännischen Direktion des Senders angesiedelt sind. ORF-Chef Wrabetz bestätigte am Freitag gegenüber der APA die Wiederbestellung Prantners. Die von Wrabetz in seinem Bewerbungskonzept für die Wahl des Generaldirektors ursprünglich angedachte Position eines Chief Digital Officers wird nun vorerst doch nicht geschaffen, erklärte der ORF-General.

Prantner, der rund um die ORF-Wahl im August offen Sympathien für das Kozept von Wrabetz' Gegenkandidaten Richard Grasl gezeigt hatte, dankte Wrabetz und dem Technischen Direktor Götzhaber für das Vertrauen. "Ich freue mich, auch weiterhin im ORF-Management einen Beitrag zum Erfolg des ORF als modernes Multimedia-Unternehmen leisten zu können", erklärte Prantner gegenüber der APA.

Die Wiederbestellung Prantners durch Wrabetz gilt einerseits als Signal in Richtung FPÖ - Prantner war in den vergangenen Jahren eine Art ORF-Verbinder zu den Freiheitlichen -, andererseits positionierte sich Prantner zuletzt als einzig politisch vernetzter Bürgerlicher im Top-Management des ORF für die neue Geschäftsführungsperiode ab 2017.

Prantner arbeitet seit 30 Jahren im ORF und war in dieser Zeit unter anderem als Pressesprecher, Marketingchef und Online-Direktor des Senders tätig. Der ORF-Redakteursrat hatte Prantners Bestellung zum Online-Hauptabteilungsleiter in der Technischen Direktion 2012 bei der Medienbehörde angefochten, blitzte mit seiner Beschwerde in der Folge aber ab.

(APA)

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