Trump wütet erneut gegen Trump-Parodie

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Die Parodie von Alec Baldwin "kann gar nicht mehr schlimmer werden" findet der parodierte künftige US-Präsident. Baldwin kontert: "Veröffentlichen Sie ihre Steuererklärung und ich höre auf. Ha."

Der Streit zwischen Schauspieler Alec Baldwin und dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump geht weiter. Beide sind wegen der Trump-Parodie in der NBC-Comedyshow "Saturday Night Live" aneinandergeraten. "Habe gerade versucht, "Saturday Night Live" anzusehen - Nicht zum Anschauen!", twitterte Trump in der Nacht auf Sonntag. "Total einseitig, nicht lustig und die Parodie von Baldwin kann gar nicht mehr schlimmer werden. Traurig."

Hollywood-Star Alec Baldwin hatte den Politiker und ehemaligen Reality-Show-Star zuvor wieder in einem Sketch dargestellt - als jemand, der selbst während wichtiger Sicherheits-Lagebesprechungen lieber bei Twitter unterwegs ist und kaum zuhört.

Auf die Kritik des Parodierten reagierte der Schauspieler nun: "Veröffentlichen Sie ihre Steuererklärung und ich höre auf. Ha." schrieb er auf Twitter. Im Wahlkampf hatte sich Trump geweigert, seine Steuererklärung zu veröffentlichen, obwohl das bei Präsidentschaftskandidaten bisher überparteilicher Usus war. Die "New York Times" berichtete, dass der Geschäftsmann Trump 1995 einen Verlust von 916 Millionen US-Dollar (umgerechnet 866 Millionen Euro) ausgewiesen habe. Steuerexperten kamen daraufhin zu dem Schluss, dass Trump auf diese Weise über zwei Jahrzehnte keine Steuern habe abführen müssen.

Bereits vor zwei Wochen hatte Trump gegen die Comedyshow "Saturday Night Live" gewütet, in der Baldwin regelmäßig Trump mit blondem Haar und gespitztem Mund als tumben unkonzentrierten Mann gibt. Sie sei "völlig einseitig" und "unlustig", schrieb er schon damals.

(APA/dpa)

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