ORF: Wer hat das Sagen in der TV-Information?

Kathrin Zechner
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In einem Entwurf für die Neuorganisation des ORF ist die TV-Information Kathrin Zechner zugeordnet. Aber Wrabetz habe "disziplinär" das Sagen, betont sein Sprecher.

Der "Presse" liegt ein Entwurf für eine "Organisationsanweisung des Generaldirektors" vor (datiert mit 25. 4., 13.27 Uhr), in der Alexander Wrabetz die Zuständigkeit der Programmdirektion festlegt: Zechner wird demnach u.a. auch für die Magazine und Servicesendungen, für das Channel-Management von ORF eins und ORF zwei sowie für die jeweiligen Chefredakteure der TV-Information zuständig sein. Zuletzt ist intern darum gerungen worden, wer in der neuen Organisationsstruktur des ORF, an der ORF-General Wrabetz derzeit arbeitet, die Oberhoheit für den heikelsten Bereich des Unternehmens - die Information - hat.

Wrabetz hatte in seinem Wiederbewerbungs-Konzept angekündigt, er wolle die Informationskompetenz neu regeln und künftig selbst die Oberhoheit in dem Bereich übernehmen - Zechner wäre damit entmachtet. In einer Reaktion auf einen ersten Bericht der "Presse" meldete sich ORF-Sprecher Martin Biedermann und betonte: "Die Information, dass die Programmdirektion zukünftig für die TV-Information bzw. die Channel-Chefredakteure zuständig sei, ist falsch", sagt er.

"TV-Information dem Generaldirektor unterstellt"

"Die aktuelle TV-Information kommt in die Channels (zugeordnet den jeweiligen Channel-Chefredakteuren), die Channel-Manager sind disziplinär dem Generaldirektor unterstellt". In Konfliktfragen zwischen den Chefredakteuren entscheide der Generaldirektor, bei Konflikten auf Channel-Ebene und in sonstigen Programmfragen bzw. mit den Programmabteilungen die Programmdirektion.

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