Nach 27 Jahren beendet Alexandra Föderl-Schmid ihre Tätigkeit für den "Standard". Sie bleibt noch zwei Monate über das Ende ihres Vertrages hinaus Chefredakteurin.
Seit 2007 war Alexandra Föderl-Schmid Chefredakteurin der Tageszeitung "Der Standard", seit 2012 auch Co-Herausgeberin. Ab Ende August soll die Zeitung jemand anderen an ihrer Spitze haben. Wer das sein wird, wurde noch offen gelassen.
"Ich freue mich, dass ich den Standard fast drei Jahrzehnte lang mitgestalten konnte, ich werde mich neuen journalistischen Herausforderungen stellen", erklärt Föderl-Schmid in einer Unternehmensmitteilung. Ihr Vertrag läuft Ende Juni aus. Sie bleibt aber noch zwei Monate darüber hinaus Chefredakteurin.
Herausgeber Oscar Bronner bedauere die Entscheidung Alexandra Föderl-Schmids, heißt es in der Aussendung. Er bedanke sich für die hervorragende Zusammenarbeit und wünsche ihr alles Gute für die Zukunft. Alleinvorstand Alexander Mitteräcker wird zitiert mit: "Wir bedanken uns sehr herzlich für die langjährige ausgezeichnete Zusammenarbeit, das Engagement und den Beitrag zur Entwicklung unseres Mediums". Nachdem die Redaktionen aus Print und Online 2013 zusammengelegt wurden "und die vergangenen Jahre davon geprägt waren", sei jetzt eine guter Moment, diese Position zu übergeben. Mitteräcker erklärt: "Der Standard ist auf gutem Kurs."
Ihren ersten Artikel für die Zeitung schrieb die Oberösterreicherin 1990 als Innenpolitik-Redakteurin in Linz. Mehr als zehn Jahre war sie dann Korrespondentin in Berlin. 2005 wechselte sie als Korrespondentin nach Brüssel, ab 2006 leitete sie das Wirtschaftsressort der Zeitung in Wien. Im Juli 2007 wurde sie als erste Frau Chefredakteurin einer österreichischen Tageszeitung. Seit 2012 war sie auch Co-Herausgeberin.
(rovi)