"Die Presse" hat die beste Redaktion des Jahres

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Die "Journalisten des Jahres" wurden gewählt: Der Hauptpreis geht an"profil"-Chefredakteur Lackner. Die APA-Fotografen werden ausgezeichnet. "Die Presse" wird zweifach prämiert.

Die Jury vom Branchenblatt "Der Österreichische Journalist" hat abgestimmt: "Die Presse" darf sich über den Preis für die Redaktion des Jahres freuen. Sie wurde zum zweiten Mal in Folge in dieser Kategorie gewählt. Mit der Gründung der "Presse am Sonntag" sei darüber hinaus ein Qualitätssprung gelungen, weshalb Chefredakteur Michael Fleischhacker und die Sonntagsblattmacher Rainer Nowak und Christian Ultsch auch mit einem Sonderpreis in der Kategorie "Qualität" ausgezeichnet werden.

"profil"-Chefredakteur Herbert Lackner ist zum "Journalisten des Jahres" gekürt worden. Lackner wurde von der "Journalist"-Jury wegen seiner vielen Titelgeschichten aus Politik und Zeitgeschichte auf Platz eins gereiht. 2009 seien besonders seine Aufdeckungen rund um Helmut Zilk in Erinnerung geblieben. Lackner schaffe den Spagat zwischen Kommentator und Enthüllungsjournalist, so die Jury-Begründung.

Foto-Preise für die APA

Zum Chefredakteur der Jahres wurde Michael Lang von der Austria Presse Agentur gewählt. Die APA sei "unter ihm gut wie nie", schreibt der "Journalist". Dreifach abräumen konnte die APA in der Kategorie Fotografie.

Sturz von Daniel Albrecht
Sturz von Daniel Albrecht(c) APA (Robert Jaeger)

Fotograf des Jahres wurde Seriensieger Robert Jäger, "das Auge des Landes", wie der "Journalist" schreibt. Er wurde für sein Foto vom Sturz des Skifahrers Daniel Albrecht bereits mit dem österreichischen Pressefoto-Preis "Objektiv ausgezeichnet. Auf Platz zwei landete Barbara Gindl, dritter wurde Hans Techt.

Skylink und "Gleichere" vor dem Gesetz

Herbert Lackner konnte auch die Kategorie Innenpolitik für sich entscheiden. Zur besten Außenpolitikerin wurde die ORF-Journalistin Susanne Scholl gewählt. Die profunde Russland-Kennerin hinterlasse mit ihrem Pensionsantritt eine große Lücke, so die Jury.

Herbert Lackner
Herbert Lackner(c) APA (Barbara Gindl)

Auf Platz eins unter den Wirtschaftsjournalisten landete Michael Nikbakhsh vom "profil", der 2009 unter anderem mit seiner Skylink-Berichterstattung für Aufsehen sorgte. Bei den investigativen Journalisten konnte sich einmal mehr Florian Klenk vom "Falter" durchsetzen, der aufdeckte, "wer vor dem Gesetz gleicher ist".

Preise für Hütter, Heinzl, Fleckl

Zum besten Kulturjournalisten wurde erneut Frido Hütter von der "Kleinen Zeitung" gewählt, in der Kategorie Unterhaltung siegte Dominic Heinzl, der in diesen Tagen vom Privatsender ATV zum öffentlich-rechtlichen ORF wechselt. Sportjournalist des Jahres wurde Rainer Fleckl vom "Kurier", bester Kolumnist Rainer Nikowitz ("profil").

Weitere Sonderpreise erhalten laut "Journalist" Stefan Kaltenbrunner und Klaus Stimeder für ihr innovatives Nischen-Qualitätsprodukt "Datum", Uschi Fellner für ihr besonderes soziales Engagement für Frauen sowie Gerti Senger für ihre unterhaltende Ratgeber-Lebenshilfe.

Ehrung am 18. Feburar

Die Preisträger werden am 18. Februar 2010 bei einer Feier in Wien geehrt. Die Jury besteht aus Chefredakteuren, Medienjournalisten und den Siegern der Vorjahre.

(APA/Red.)

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