Islamisten "warnen" South Park-Macher vor Ermordung

Islamisten bedrohen South ParkMacher
Islamisten bedrohen South ParkMacher(c) Comedy Central
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Wegen der Darstellung Mohammeds im Bärenkostüm würde den Machern der Serie das Schicksal des Filmemachers Theo van Gogh drohen, schreibt eine Website. Van Gogh wurde wegen seiner Islamkritik ermordet.

Eine radikale muslimische Organisation hat die Schöpfer der US-Zeichentrickserie "South Park" indirekt mit dem Tod bedroht, weil der Prophet Mohammed in der jüngsten Episode "200" in einem Bärenkostüm aufgetreten ist. Ein Beitrag auf der US-Islamisten-Website RevolutionMuslim.com von Abu Talhah Al Amerikee warnte die "South Park"-Erfinder Trey Parker und Matt Stone, sie könnte dasselbe Schicksal ereilen wie Theo van Gogh. Der niederländische Filmemacher war 2004 wegen eines islamkritischen Films von einem radikalen Muslim ermordet worden.

"Warnung", nicht Drohung

Al Amerikee erklärte, sein Beitrag sei keine Drohung, sondern eine Warnung vor einer Realität, die ihnen wahrscheinlich widerfahren werde. Seine "Warnung" garnierte er mit einem Foto der Leiche ermordeten van Gogh und einem Hinweis auf den Wohnsitz der beiden Serienerfinder.

Der Sender Comedy Central, der die Serie ausstrahlt, und die Produzenten von "South Park" wollten den Vorfall nicht kommentieren. Die Folge zeigte mehrere Religionsgründer, darunter Jesus, Buddha und Moses, nur Mohammed wurde nicht direkt bildlich dargestellt, sondern in einem Bärenkostüm "versteckt".

Aufgrund der doch vorsichtig gewählten Formulierungen dürfte den Betreibern von RevolutionMuslim.com keinerlei rechtliche Folgen drohen. Ein Jurist nannte den Eintrag "Hässlich" aber "nicht spezifisch genug", um es vor Gericht verfolgen zu können. Die Website RevolutionMuslim.com ist inzwischen nicht mehr abrufbar.

Das Video

Die umstrittene Episode "200" in Englisch auf der South Park Seite

(Ag.)

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