In drei Wochen wird der ORF-General gewählt. Einer Umfrage zufolge sprechen sich 44 Prozent gegen eine zweite Amtszeit von Wrabetz aus.
Drei Wochen vor der ORF-Wahl ist eine von der Programmzeitschrift tv-media in Auftrag gegebene Umfrage erschienen. Das Ergebnis: Nur knapp ein Viertel der Österreicher (24 Prozent) spricht sich für eine zweite Amtszeit von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz aus. 44 Prozent der Befragten sind gegen eine Wiederwahl von Wrabetz, einem Drittel ist eine zweite Amtsperiode des ORF-Generals "egal".
Laut der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Gallup gibt es offenbar keinen besseren Kandidaten: 26 Prozent der Befragten sehen keine Alternative für Wrabetz. Ebenso viele wünschen sich einen "internationalen Experten" für die ORF-Spitze. RTL-Chef Gerhard Zeiler, der als Kandidat gehandelt wurde, würde von 20 Prozent gewählt werden. Ebenso viele wären für Ingrid Thurnher als ORF-Generalin. Würde Elmar Oberhauser antreten, käme er auf elf Prozent, Karin Resetarits-Kraml auf neun und der Medienexperte Hans Mahr auf vier Prozent. Nicht allzu gut stehen die Chancen für ORF-Korrespondenten Christian Wehrschütz, der am 9. August tatsächlich antritt: Ein Prozent der Befragten würden ihn wählen.
Zeugnis für ORF-General: "Befriedigend"
Des weiteren sollten die Befragten die erste Amtszeit von Alexander Wrabetz nach Schulnoten beurteilen: Nur drei Prozent geben ihm im fünften Jahr seiner Amtszeit ein "sehr gut", immerhin 16 Prozent bewerten ihn mit "gut". Von 40 Prozent bekommt er ein "befriedigend", ein knappes Viertel benotet Wrabetz mit einem "genügend". Ein "nicht genügend" erhält er von sieben Prozent. Zehn Prozent der Befragten vergaben keine Noten.
Wünsche: Qualitätsfernsehen und Austro-Filme
Abschließend wurde nach den Programmwünschen der Österreicher gefragt: 58 Prozent wollen mehr Qualitäts-Fernsehen wie Dokumentationen und Kultur, 44 Prozent möchten mehr Austro-Filme und -Serien. 36 Prozent sprechen sich für ein ausgebautes Bundesländer-Angebot aus. 34 Prozent wünschen sich aber auch mehr US-Serien und Filme.
(APA)