ORF-Probleme 2012: Dringende Sanierung, sinkender Marktanteil

(c) AP (Ronald Zak)
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ORF-Chef Wrabetz informiert den Stiftungsrat in einer Sondersitzung über eine nötige Sanierung. Es habe sich gezeigt, dass sie „dringender ist als angenommen“, so ein internes E-Mail.

Noch mehr schlechte Nachrichten für ORF-General Alexander Wrabetz: Am 20. Jänner wird er dem Stiftungsrat in einer Sondersitzung über den schlechten baulichen Zustand des ORF-Zentrums Bericht erstatten – einige Stiftungsräte sollen aber auch schon verlangt haben, dass Wrabetz sich bei der Gelegenheit auch zur Causa Pelinka äußert.

Was die Sanierung betrifft, so hat man gewusst, dass sie nötig ist – auch im Falle einer Übersiedlung, doch es habe sich gezeigt, dass sie „dringender ist als angenommen“, heißt es in einem internen E-Mail an die Mitarbeiter des ORF. Schon im Jänner muss mit Arbeiten begonnen werden. Aus dem Denkmalamt erfuhr „Die Presse“, dass der ORF sich im Verfahren über den 40 Jahre alten Bau erneut eine Fristverlängerung bis zum Frühsommer erbeten habe. „Ich gehe davon aus, dass die Sanierung keine Vorentscheidung in irgendeine Richtung bedeutet“, sagt der grüne Stiftungsrat Wilfried Embacher. Er leitet die Arbeitsgruppe Standort, die Mitte Februar zusammentritt.

Montag kam noch eine „bad news“: Der ORF-Marktanteil ist 2011 weiter um 1,4 Prozentpunkte gesunken: ORF eins lag bei 13,8 Prozent täglich (–0,8 Punkte), ORF2 erzielte 22,6 Prozent (–0,6 Punkte). i.w./awa

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.01.2012)

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