Die geplante Bestellung von Niko Pelinka zum Büroleiter des ORF-Generaldirektors hat eine bisher beispiellose Protestwelle der ORF-Redakteure hervorgerufen, die nun schon mehr als drei Wochen andauert. Im Folgenden eine chronologische Auswahl an Zitaten, die die öffentliche Debatte zu der Causa prägten: "Niko Pelinka wird Büroleiter von ORF-Chef Wrabetz" schreibt "Die Presse" am Nachmittag des am 23. Dezember und kurz darauf kommt die offizielle Aussendung des ORF: "Neuer Büroleiter wird der bisherige Stiftungsrat Nikolaus Pelinka...", heißt es darin. Ein kurzer Hauptsatz, der seine Wirkung jedoch nicht verfehlt. Statt dem erhofften Weihnachtsfrieden beginnen laute Proteste im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
(c) APA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
"Das glaub ich jetzt nicht! APA meldet eben, Niko Pelinka wird Wrabetz-Büroleiter. Warum nicht gleich Laura Rudas?", twittert "ZiB2"-Moderator Armin Wolf gleich darauf empört.
(c) ORF (Ali Schafler)
Sie "entbehren jeglicher sachlicher Begründbarkeit" und seien "offensichtlich die Erfüllung von Parteiwünschen", protestiert der ORF-Redakteursrat am 23. Dezember - gemeint sind neben Pelinka auch die gleichzeitig bekanntgegebenen Bestellungen von Thomas Prantner und Robert Ziegler. Ersterer soll stellvertretender technischer Direktor werden, zweiterer wurde zum Bundesländerkoordinator bestimmt; allesamt Besetzungen, die auf parteipolitische Wünsche zurückgehen, finden die Redakteure.
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"Sehr mutig" findet diese Reaktion der unabhängige Stiftungsrat Franz Küberl, der via Kathpress am Weihnachtstag ausrichten lässt, dass ihn die Personalentscheidungen "sehr irritiert" zurückgelassen hätten.
(c) Die Presse (Clemens Fabry)
''Das glaub ich jetzt nicht!''
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