"Die große Chance": Am Freitagabend nichts Neues

Die grossee Chance
Die grossee Chance(c) [M] ORF (Günther Pichlkostner)
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Mit neuen Gesichtern, aber identem Prinzip startete am Freitag die neue Staffel der ORF-Castingshow - Dann doch lieber die x-te Wiederholung von "Columbo".

Der ORF präsentierte am Donnerstagabend im Rahmen einer Gala das Programm für 2015. "Wir sind Zukunft", so das bei der "Bild"-Zeitung ausgeliehene Motto des Senders. Die Gegenwart ist freilich eine andere. Wer am Freitagabend ORF eins einschaltete, bekam "Die große Chance" serviert. Vorab: Den Start der vierten Staffel muss man nicht gesehen haben: Motivierte, aber doch farblose Bands, bauchfreie, jonglierende Mädchen, akrobatische Kinder und - wie es das Privatfernsehen gerne vormacht - auch Kandidaten der Kategorie "skurril, aber womöglich quotenträchtig".

Das Schema ist also übliche. Und sonst? Immerhin gab es personelle Änderungen. Statt Sido, Zabine und Karina Sarkissova sitzen nun Larissa Marolt, Petra Frey und Oliver Pocher neben Peter Rapp in der Jury. Gab Rapper Sido - zumindest bei den Gesangs-"Talenten" - noch konstruktive Kritik, ist sein Nachfolger Pocher ein reiner Comedy-Act. "Ich würd's geil finden, wenn du dir bis zum nächsten Jahr einen Bart wachsen lassen würdest", ätzt er in Richtung der 30-jährigen Sängerin Ivana. Einen langen Bart hatten am Freitag nur die doppeldeutigen Witzchen des deutschen Komikers.

Auf die "große Chance" folgte übrigens - welch Ironie - die Jubiläumsausgabe von "Was gibt es Neues?". Die von Oliver Baier moderierte Rateshow feierte ihr 10-jähriges Jubiläum. Noch älter ist jene "Columbo"-Episode, die am Freitag zur Geisterstunde auf ORF 2 lief. In "A Stitch In Crime" bekommt es Peter Falk mit Leonard Nimoy zu tun. Auch 41 Jahre nach der Erstausstrahlung noch faszinierend.

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