Brüssel wartet nicht auf das ORF-Frühfernsehen

Puls4 reagierte Dienstagfrüh flinker auf die Anschläge in Brüssel.

Am Dienstag nach Ostern bekommt der ORF mit zwanzigjähriger Verspätung ein Frühstücksfernsehen. Selbst wer nicht unbedingt auf diese Informations- und Unterhaltungssendung im Morgengrauen wartete, konnte sich am Dienstag folgenden Satz nicht verkneifen: „Das ORF-Frühfernsehen kommt eine Woche zu spät.“ Denn vielleicht hätte der ORF gestern Früh schneller auf die ersten Meldungen von den Terroranschlägen aus Brüssel reagiert, wenn er schon auf die Infrastruktur einer Livesendung hätte zurückgreifen können. So aber kam zwar um 8:21 Uhr die erste Eilmeldung über die APA und retweeteten „ZiB“-Moderatoren wie Lou-Lorenz Dittlbacher sogar schon früher Berichte ausländischer Medien. Aber bis zur ersten Liveschaltung mit Brüssel-Korrespondent Peter Fritz in der Neun-Uhr-„Zeit im Bild“ passierte im ORF-Fernsehen: nichts. Auch kein Hinweis auf eine spätere Sondersendung, etwa beim „Wetter-Panorama“.

Die Privatsenderkonkurrenz von Puls 4 reagierte da in ihrer Frühschiene „Café Puls“ früher – und während der ORF zwar ab 9 Uhr Früh beinah im Stundentakt „ZiB Spezial“-Sendungen zeigte, brachte Puls4 ab 12 und 15 Uhr durchgehend Sondersendungen.

E-Mails an: anna.wallner@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.03.2016)

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