Fotografieren ist eigentlich nicht erlaubt im Berliner Berghain, wiederholt zu einem der besten Clubs der Welt gekürt, und auch der klassische Tanz ist hier eher selten zu sehen. Doch an zehn Abenden wird der Techno-Tempel zur Ballettbühne.
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In einer Halle des Berghain führte das Staatsballett Berlin am Samstag, dem 4. Mai, ein neues Werk auf: "Masse" nennt sich das Gesamtkunstwerk, das in einer neu erschlossenen Halle am Betonbau gespielt wird. Bis zum 25. Mai folgen neun weitere Vorstellungen, sie alle waren bereits vor der Premiere ausverkauft.
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Zu den elektronischen Tönen von Berghain-DJs haben die Choreographinnen Xenia Wiest, Nadja Saidakova und Tim Plegge eigene Ideen entwickelt - weit weg von "Schwanensee" und "Nussknacker".
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Der für seine poppig-schwülen Werke bekannte Maler Norbert Bisky, Sohn des Linke-Politikers Lothar Bisky, liefert dazu das Bühnenbild.
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Das einstige Kesselhaus des DDR-Heizkraftwerkes am Ostbahnhof haben die Berghain-Macher zu einem Tanzraum hergerichtet.
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Ihre Musik beschreiben die Künstler Henrik Schwarz, Marcel Dettmann und DIN mit Worten wie "schwebende Atmosphären", "pochende elektrifizierte Gitarren" und "Rhythmus-Patterns".
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Kaum ein Ort verkörpert wohl so stark die Vorstellung von Berlin als Szene-Hauptstadt wie das Berghain. Zwischen Darkroom und Panorama Bar versprechen sich Feierwillige den Berlin-Kick. Der gepiercte und tätowierte Türsteher Sven Marquardt, selbst Fotograf, lässt die Besucher vor dem Eingang zittern.
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Für das Staatsballett ist es nicht der erste Ausflug in die Techno-Szene. Mit ihrem Projekt "Shut up and Dance!" war die Compagnie schon 2007 im Berghain.
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Und auch der Club hat keine Berührungsängste mit der Klassik: Auf der Bühne wurde schon Oper gespielt, die Pianisten Helene Grimaud und Francesco Tristano traten hier auf, auch der Geiger Daniel Hope.
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Klassischer Tanz erobert den besten Club Berlins
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