Comedian Jango Edwards wird in die USA abgeschoben

(c) EPA (Alberto Estevez)
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Der amerikanische Künstler wurde am Flughafen in Barcelona verhaftet. In Österreich wurde er durch die Slapstick-Show "Tohuwabohu" bekannt.

Künstler Jango Edwards wurde gestern, Sonntag, nach seiner Rückreise aus Moskau am Flughafen in Barcelona verhaftet und in Schubhaft genommen. Obwohl der international erfolgreiche Clown bereits seit Jahren in Spanien lebt, drohte dem US-Staatsbürger die Abschiebung nach Russland. Er hat offenbar keinen gültigen Aufenthaltstitel. Heute, Montag, kann Edwards in die USA zurückkehren, so der Kultursprecher der Wiener Grünen, Klaus Werner-Lobo, der mit dem 63-Jährigen in telefonischem Kontakt steht.

Jango Edwards hielt die Außenwelt per Facebook am Laufenden über seine in der Schubhaft verbrachte Nacht, die er auch mit Fotos dokumentierte. Der seit Jahrzehnten in Europa lebende Künstler, der in Barcelona seine Wohnung und seine Lebensgefährtin zurücklasse, wolle "nie wieder nach Europa zurück", sagte Werner-Lobo, der mit dem Clown vor seinem Abflug telefoniert hatte.

Jango Edwards ist ein weltweit aktiver Clown, der in Österreich durch zahlreiche Auftritte und auch durch die ORF-Comedyreihe "Tohuwabohu" bekannt wurde. Im Dezember 2012 verlieh ihm die Stadt Wien das Goldene Verdienstzeichen der Stadt Wien. Bei seinem letzten Wienaufenthalt widmete Edwards dem Refugee-Protest einen Solidaritätsauftritt. Sein österreichischer Manager, Comicodeon-Geschäftsführer Jürgen Gschiel, drückte seine Sorge über den angeschlagenen Gesundheitszustand des Clowns aus.

(APA)

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