Thomas Drozda träumt von einem neuen Musicalhaus am Hauptbahnhof. Das könnte man statt dem Ronacher oder dem Raimundtheater bespielen.
Für Thomas Drozda, Chef der Vereinigten Bühnen Wien, könnte ein neues Musicalhaus am Hauptbahnhof eine der beiden bestehenden Musical-Spielstätten ersetzen. "Ob man drei Häuser bespielt, ist die Frage. Mit zweien sind wir gut aufgestellt", sagte Drozda in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "News". Er denke nicht daran "Spielstätten zuzusperren" hatte Drozda erst kürzlich gegenüber der APA versichert.
Nun lässt er allerdings mit dem Vorschlag aufhorchen, man könne bei einer der Bühnen Vermietung und Eigenbespielung kombinieren. Kursierende Gerüchte über einen möglichen Verkauf des Raimund Theaters an einen privaten Konkurrenten hatte Drozda stets dementiert.
Hauptbahnhof-Theater mit bis zu 1800 Plätzen?
Statt einer Halle wünscht sich Drozda am Hauptbahnhof "ein Theater mit 1600 bis 1800 Plätzen", das man schon ab 2017 in Zyklen von 12 bis 18 Monaten mit publikumswirksamen Stücken bespielen könnte. An einer der beiden bestehenden Bühnen Ronacher oder Raimundtheater würde man dann drei oder vier Produktionen pro Jahr herausbringen.
Die Vereinigten Bühnen stehen derzeit in der Kritik. Nach der Erhöhung der Subventionen auf insgesamt fast 42 Millionen Euro seitens der Stadt Wien wurde bekannt, dass das Kontrollamt großzügige Prämienzahlungen gerügt hatte.
(APA)