Besucherrekord für Theater Drachengasse

Szenenbild aus ''Die Kümmerinnen''
Szenenbild aus ''Die Kümmerinnen''(c) Theater Drachengasse /Barbara Palffy
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Mit Katrin Schurich und Johanna Franz bekommt das Wiener Off-Tehater ein neues Leitungs-Duo.

"Zukunft, eine Illusion?" lautet das Spielzeitmotto im Wiener Theater Drachengasse, wo am Montagabend mit der Uraufführung von Katharina Tiwalds "Die Kümmerinnen in: Leuchtkraftformel" die Saison eröffnet wird. Die unmittelbare Vergangenheit brachte 2013/14 mit 19.664 Zusehern einen neuen Besucherrekord, die Zukunft bringt mit Katrin Schurich und Johanna Franz ein neues Leitungs-Duo.

"Good Bye Eva - Welcome Katrin" heißt es am Abend, wenn die langjährige Co-Leiterin Eva Langheiter mit einem Fest und dem Porträtfilm "Der offene Blick" in den "Unruhestand" verabschiedet wird.

Die 1970 in Salzburg geborene Schauspielerin und Regisseurin Katrin Schurich ist bereits seit Sommer 2013 Mitglied des Leitungsteams und auch für den Spielplan 2014/15 mitverantwortlich. Gezeigt werden vier Eigenproduktionen und sechs Gast- bzw. Koproduktionen. Unter den zehn Stücken gibt es vier Uraufführungen und drei Österreichische Erstaufführungen.

Nachwuchs-Theater-Wettbewerb "richtige Erfolgsstory"

"Die Drachengasse steht für zeitgenössisches Autorentheater. Diesen Begriff wollen wir erweitern und öffnen", sagte die neue Leiterin. Der Nachwuchs-Theater-Wettbewerb (heuer unter dem Motto "Für immer Peter Pan!", Einreichungen bis 11. November) sei "eine richtige Erfolgsstory", gleich vier Stücke der kommenden Saison seien aus ihm hervorgegangen. Mit Sicherheit werde sich ein Fixpunkt der inhaltlichen Ausrichtung nicht ändern, so Schurich: "Wir haben ein besonderes Interesse an Frauenthemen."

Mit dem Motto "Zukunft, eine Illusion?" wolle man darauf aufmerksam machen, "dass wir Zukunft nicht mehr denken können. Das Jetzt hat uns fest im Griff", so Schurich. Die ausgewählten Stücke sollen "Mut machen, gegen Stagnation und Gleichgültigkeit anzugehen und zeigen: Die Welt könnte besser sein, als sie ist."

Die Eigenproduktionen gelten der Österreichischen Erstaufführung von "von den beinen zu kurz" von Katja Brunner (Regie: Margit Mezgolich, Premiere: 27.10.), der Wiederaufnahme von Elfriede Hammerls "Kleingeldaffäre" ab 12.1.2015, der Österreichischen Erstaufführung "Alltag und Ekstase" von Rebekka Kricheldorf (Regie: Sandra Schüddekopf, Premiere: 2.3.2015) sowie "Yellow Line" von Juli Zeh und Charlotte Roos (Regie: Andrea Hügli, Premiere: 4.5.2015). Zu den Stücken kommt ein vielfältiges Programm aus den Bereichen Musiktheater, Improvisations-Theater, Literatur und Comedy.

"Ensemble können wir uns natürlich keines leisten"

Das Theater Drachengasse erhält derzeit 630.000 Euro jährlich von der Stadt Wien sowie zwischen 120.000 und 150.000 Euro vom Bund, die jedes Kalenderjahr neu eingereicht und bewilligt werden müssen. "Ensemble können wir uns damit natürlich keines leisten", so Schurich.

Theater Drachengasse, Wien 1, Fleischmarkt 22www.drachengasse.at

(APA)

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