Burgtheaterprozess: Hartmann gibt den Unwissenden

ZWEITE TAGSATZUNG IM VERFAHREN HARTMANN VS BURGTHEATER: HARTMANN / SPRINGER
ZWEITE TAGSATZUNG IM VERFAHREN HARTMANN VS BURGTHEATER: HARTMANN / SPRINGER(c) APA/HERBERT NEUBAUER (HERBERT NEUBAUER)
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Ticker-Nachlese Im Prozess in der Causa Silvia Stantejsky gegen das Burgtheater sagte Matthias Hartmann, der entlassene Direktor der Burg, als Zeuge aus.

Für den Ex-Burg-Chef war das wohl einer der letzten Auftritte vor Gericht – zumindest in nächster Zeit. Sein eigener Prozess gegen das Theater wurde ja vorläufig auf Eis gelegt. In Stantejskys Prozess sagte er heute als Zeuge aus. Hier das Wichtigste in Kürze:

  • "Das habe ich nicht verstanden." Dieser Satz fällt in ähnlicher Ausführung immer wieder, vor allem wenn es um Ungereimtheiten in Stantejskys Buchführung geht. Hartmann gibt den Unwissenden, an viele Ereignisse, die Stantejsky oder Springer bei ihren Einvernahmen geschildert haben, hat er keine Erinnerung. Er will sich offenbar nicht zwischen die Fronten stellen.
  • Widersprüche: Konkrete Details über einen möglichen neuen Vertrag nach der Entlassung Stantejskys seien laut Springer nie besprochen worden, nach den Worten von Stantejsky sehr wohl. Auch Hartmann kann sich an Gespräche über das neue Gehalt, das Stantejsky als seine Referentin bekommen würde, erinnern. Ein konkretes Angebot sei aber nicht gefallen, sagt auch er.
  • Mehr Widersprüche: Drei verschiedene Versionen gibt es nun zum Auslöser, der dazu führte, dass sich Stantejsky 2013 nicht erneut als kaufmännische Geschäftsführerin bewarb, sondern stellvertretende künstlerische Leiterin wurde. Hartmann: Ein Papier zu Ungereimtheiten in der Bilanz habe sie belastet, woraufhin sie sich nicht mehr bewerben "durfte". Mehr dazu im Ticker.

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