Ausstellung: Václav Havel

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Das Theatermuseum widmet dem Autor und Präsidenten bis 17. 4. 2017 eine Ausstellung.

Der Schriftsteller saß im Gefängnis. Das Publikum sah im Wiener Akademietheater seine Stücke. Theaterbesucher erinnern sich noch gut an Václav Havels gespenstische Szenarien, in denen unter eleganten Titeln wie „Audienz“ oder „Vernissage“ Monströses aus dem Leben im Kommunismus zutage trat: Havels Antiheld hieß Vaněk, eine Schwejk-Variante, eher stur als pfiffig. Vaněks Vorgesetzter soll ihn bespitzeln, weil er es aber gut mit ihm meint, soll Vaněk die Berichte für den Geheimdienst selbst schreiben. Ein befreundetes Ehepaar rät Vaněk, dass er zu seinem materiellen Vorteil vom Rebellieren gegen das Regime ablassen soll. Vaněk weigert sich. Das Theatermuseum widmet Havel, dem 2011 verstorbenen Dissidenten, Autor und tschechischen Staatspräsidenten, eine Ausstellung. Die Zeit ist oft weniger „vorbei“, als man glaubt: Wiens Schauspielhaus-Chef Tomas Schweigen zeigt Alfred Kubins „Die andere Seite“, eine Dystopie: „Traum Perle Tod“, ab 29. 9.

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