Salzburgs zwanglose Festspielinnovationen

Manches ändert sich nie, auch wenn die Protagonisten wechseln: Stefanie Reinsperger als neue Buhlschaft, Tobias Moretti als Jedermann auf dem Salzburger Domplatz.
Manches ändert sich nie, auch wenn die Protagonisten wechseln: Stefanie Reinsperger als neue Buhlschaft, Tobias Moretti als Jedermann auf dem Salzburger Domplatz.(c) REUTERS (LEONHARD FOEGER)
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Die künstlerische Führung liegt ab sofort in den Händen Markus Hinterhäusers, der als Kulturmanager nicht nur in Salzburg Erfahrung sammeln konnte und der sich die Festspiele konsequent eroberte.

Salzburg, neu? Es ist ein Zug unserer Zeit, dass sich auch Festivals alle paar Jahre neu „erfinden“ müssen. Wo man früher auf Kontinuität setzte, gibt es heute immer wieder Umbesetzungen, um den PR-Agenturen die Möglichkeit zu geben, die Werbestrategien neu zu „positionieren“, wie das im Jargon so schön heißt. So freut man sich also auch in Salzburg in immer rascher werdenden Rhythmen über neue Führungspersönlichkeiten.

Nach der Langzeitregentschaft des Dirigenten Herbert von Karajan, der ab den späten Fünfzigerjahren bis zu seinem Tod 1989 Garant für eine luxuriöse Auslegung des Festspielgedankens war, amtierte der professionelle Kulturaufrührer und „Umdenker“ Gerard Mortier immerhin ein Jahrzehnt lang im Festspielbezirk. Für ihn wurde die Position eines „Intendanten“ überhaupt erst geschaffen.

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