Berliner Volksbühne tanzt in ihre erste Saison unter Chris Dercon

Choreograf Boris Charmatz tanzt waehrend der Eroeffnung der Saison der Volksbuehne mit Publikum bei
Choreograf Boris Charmatz tanzt waehrend der Eroeffnung der Saison der Volksbuehne mit Publikum bei(c) imago/Emmanuele Contini (Emmanuele Contini)
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Chris Dercon eröffnete mit einem Openair-Spektakel am ehemaligen Berliner Flughafen Tempelhof seine Intendanz. Der Nachfolger von Frank Castorf als Volksbühne-Chef wird seit Monaten massiv in Berlin angefeindet.

Neustart an der Berliner Volksbühne: Mit dem Openair-Spektakel "Fous de danse - Verrückt nach Tanz" hat der Belgier Chris Dercon (59) am Sonntagmittag seine Intendanz begonnen. Schauplatz ist allerdings nicht das Stammhaus des Theaters am Rosa-Luxemburg-Platz in Mitte, sondern der stillgelegte Flughafen Berlin-Tempelhof.

Dort sollen bis zum Abend mehr als 200 Tänzer auftreten, die auch das Publikum zum Mitmachen einladen. Die zehnstündige Nonstop-Performance wird von dem französischen Choreographen Boris Charmatz geleitet.

Dercon ist Nachfolger von Frank Castorf, der 25 Jahre lang Chef der Volksbühne war. Von Castorf-Fans und Teilen der Berliner Kulturszene wird Dercon seit Monaten massiv angefeindet. Dercons Kritiker befürchten, dass der Museumsmann und Kulturmanager aus dem Repertoiretheater Volksbühne eine "Eventbude" macht.

Beim "Verrückt nach Tanz"-Programm ging es zum Auftakt der Spielzeit erstmal mit einem "Public Warm-Up" los - Aufwärmübungen, die Choreograph Charmatz gemeinsam mit dem Publikum absolvierte. Nach zeitgenössischen Tanz-Performances zeigten Schülerinnen der Staatlichen Ballettschule klassischen Tanz mal nicht in Tutu und Spitzenschuhen, sondern in Jeans und Turnschuhen. Bis um 22.00 Uhr am Abend standen so verschiedene Stilrichtungen wie Break Dance, Hip-Hop, türkische Tänze und Modern Dance auf dem Programm.

(APA/dpa)

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