Ulrich Rasche: „Xerxes erinnert an populistische Politiker“

Ulrich Rasches Inszenierung von „Die Perser“ hat heute bei den Salzburger Festspielen Premiere.
Ulrich Rasches Inszenierung von „Die Perser“ hat heute bei den Salzburger Festspielen Premiere. (c) Tobias Kruse
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Ulrich Rasche inszeniert „Die Perser“ des Aischylos. Der „Presse“ sagte er, dass dieser König aus narzisstischer Kränkung den Krieg gegen die Griechen gewagt habe. Zentral sei im Stück auch die Empathie des Chors für all diese Opfer.

Die Presse: „Die Perser“ des Aischylos sind eines der Urstücke der Literatur, eine zweieinhalb Jahrtausende alte Tragödie aus der Perspektive der Fremden, die von den Griechen besiegt wurden. Was ist Ihnen an diesem Text fremd geblieben?

Ulrich Rasche: Ich habe mich vor eineinhalb Jahren entschieden, „Die Perser“ zu inszenieren. Die gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Monate und die Hervorbringung bestimmter politischer Führungspersönlichkeiten haben mir die Figur des Königs Xerxes seitdem nochmals plastischer vor Augen geführt. Xerxes verkörpert einen grundsätzlich anderen Herrschertypus als sein Vater, Dareios, der als idealer König geschildert wird. Dessen Reich haben sich zuvor viele Provinzen freiwillig angeschlossen.

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