Wiener Festwochen mit Cate Blanchett

(c) AP (DANIEL OCHOA DE OLZA)
  • Drucken

Intendant Luc Bondy inszeniert ein neues Handke-Stück. Weitere Uraufführungen: „Makulatur“ von Paulus Hochgatterer und Ulrich Seidls „Böse Buben“.

Wie gewohnt mit einem mageren Musik- und einem üppigen Theaterprogramm zum Generalthema Krise warten die Wiener Festwochen auf, die sich 2012 vom 11.Mai bis zum 17. Juni erstrecken. Musikdirektor Stéphane Lissner bringt „La Traviata“. Seine Verdi-Trilogie hat 2011 mit „Rigoletto“ begonnen und wird 2013 mit einem „Trovatore“ enden. Aus der Moderne bietet er „Quartett“: Text Heiner Müller, Musik Luca Francesconi.

Intendant Luc Bondy kümmert sich in seiner vorletzten Saison persönlich um die Uraufführung „Die schönen Tage von Aranjuez“. Peter Handke habe ihm das Stück geschenkt. „Es geht um ein Liebespaar, der Text ist zeitlos, auf keinen Fall heutig“, verriet der Regisseur bei der Programmvorstellung.

Noch ein Highlight: Bei „Groß und klein“ (Botho Strauß) spielt Hollywood-Star Cate Blanchett mit, in einer Produktion aus Sydney. Schauspielchefin Stefanie Carp kündigte neun Eigenproduktionen an. Eine Uraufführung ist von Filmemacher Ulrich Seidl, er inszeniert „Böse Buben“ nach Texten von David F. Wallace. Paulus Hochgatterer hat fürs Festival das Stück „Makulatur“ geschrieben. Sebastian Nübling kommt mit Simon Stephens „Three Kingdoms“ nach Wien, Ariane Mnouchkine mit dem „Theatre du Soleil“ und Christoph Marthaler mit Horváths „Glaube Liebe Hoffnung“. Für drei Dutzend Produktionen gibt es insgesamt 50.000 Karten. norb

WEITERE INFORMATIONEN UNTER

www.festwochen.at

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.12.2011)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.