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Song Contest 2013: Dänische Freudentränen in Malmö

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Ticker-NachleseFavorit Dänemark, vertreten durch die 20-jährige Emmelie de Forest, gewann in der Nacht auf Sonntag den europäischen Liederwettbewerb. Platz zwei ging an Aserbaidschan, Dritter wurde die Ukraine.

Dänische Freudentränen in Malmö: Die 20-jährige Sängerin Emmelie de Forest, angeblich entfernt verwandt mit dem britischen Königshaus, gewann in der Nacht auf Sonntag mit dem Lied "Only Teardrops" das Song-Contest-Finale. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Aserbaidschan, Gewinner von 2011, und die Ukraine.

Der Live-Ticker zum Nachlesen:

00:30 Uhr: Und Österreich wurde ...

Emmelie de Forest darf sich die Schuhe wieder ausziehen. Noch einmal erklingt "Only Teardrops". Konfettiregen in Malmö. Die eine oder andere Träne wird heute noch vergossen. Apropos: Soeben wurde verkündet, den wievielten Platz Österreich im ersten Semifinale erreichte. Rang 14 von 16. Also immerhin keine dritte Nullnummer - Song Contest-Afficionados erinnern sich noch an Wilfried und Thomas Forstner. Das Siegerlied wird vom ORF abgewürgt. Dafür wird ein Werbespot mit Natália Kelly gezeigt. Hoffentlich bringt's was. Die ARD feiert indes weiter, auch wenn Deutschland enttäuschte.

Fazit: Qualität setzte sich letzten Endes durch. Mit Dänemark als Sieger kann Pop-Europa leben. Norwegen hatte das musikalisch spannendere Lied, wurde aber immerhin guter Vierter. Der "Pop-Trash-Faktor" war am Samstag überschaubar, da Länder wie Montenegro, Mazedonien oder Bulgarien bereits im Semifinale scheiterten. Lebensfreude strahlten Griechenland (guter sechster Platz) und Rumänien (Rang 13) aus. Erfreulich auch, dass anspruchsvolle Beiträge, wie jener der Niederländerin Anouk oder des Italieners Marco Mengoni, es unter die Top 10 schafften. Abgesehen von Italien enttäuschten "Die großen Fünf", die großen Geldgeber des Veranstalters EBU (European Broadcasting Union) aber. Großbritannien, mit der Grande Dame des Poprock (Bonnie Tyler) kam nur auf Platz 19, Deutschland mit einer "Euphoria"-Kopie gar nur auf Rang 21. Frankreich und Spanien entgingen nur ganz knapp der großen Blamage, dem letzten Platz. Dieser ging an das einst große Song-Contest-Land Irland.

00:23 Uhr: Dänemark steht als Sieger fest

Es sind noch nicht alle Punktevergaben verlesen, dennoch steht fest: Der Song Contest 2013 geht an Favorit Dänemark (281 Punkte). Die Wettbüros lagen goldrichtig. Eine Liebesnachricht aus Litauen gilt wem anderen: "I love you Bonnie Tyler". Großbritannien liegt dennoch im geschlagenen Feld.

00:20 Uhr: Good Morning Europe

Balkan-Notizen: Sowohl Montenegro als auch Slowenien weisen ironisch darauf hin, dass sie nicht im Finale sind oder sich daher nicht die Punkte gegenseitig zugeschoben haben. Gibt es in Slowenien Zeitverschiebung ("Good Morning Europe")?

00:10: "It's raining, but we having so much fun"

Lena Meyer-Landrut, 2010 Gewinnerin, darf immerhin die Punkte aus dem regnerischen Deutschland vermelden. Ihr Englisch ist nahezu perfekt, was man von manch anderen Zugeschalteten nicht behaupten kann. Na bitte, Frankreich verzichtet (erwartungsgemäß) auf Englisch. Blick auf die Wertung: Dänemark hat die 200-Punkte-Marke überschritten und ist weiterhin vorne, Aserbaidschan überraschend auf Platz zwei. Darf Conchita Wurst dann doch noch nach Baku?

23:59 Uhr: Schnell, schneller, Song Contest

Dänemark führt zur Halbzeit. Dahinter lauern die Russen, die Ukraine und Aserbaidschan. Die Entscheidungsdramaturgie lässt indes zu wünschen übrig: Die Punktevergaben werden durchgepeitscht, die Grafiken sind viel zu klein und nicht lesbar.

23:50 Uhr: Zwischenwertung

Dänemark führt vor Aserbaidschaen und Norwegen. Deutschland hat 14 Punkte und liegt im Mittelfeld. Am Ende: Estland mit null Punkten.

23:44 Uhr: Hello, Vienna calling!

Kati Bellowitsch meldet sich aus Wien: Acht Punkte an Niederlande, zehn an Italien und zwölf an Aserbaidschan. Interessant. Also kein großes Geschenk an den Nachbarn Deutschland. Cascada bekam sechs Punkte.

23:40 Uhr: Griechenland führt

Die ersten Punkte werden vergeben. San Marino vergibt acht Punkte an Frankreich, zehn an Malta und zwölf Punkte an Griechenland.

23:40 Uhr Abba und ein DJ

"The winner takes it all" ertönt in der Malmö Arena. Von den Abba-Mitgliedern fehlt jede Spur. Wohl zu teuer gewesen. Andi Knoll erwähnt einmal mehr "DJ Avicii". Einfach nur Avicii. Richtig wäre gewesen: DJ Bobo statt Bobo.

23:35 Uhr: Überraschung!

Information aus Malmö: Es kann nicht mehr angerufen werden. Die Frage, die sich stellt: Kann sich Favorit Dänemark durchsetzen oder gibt es eine Überraschung? Die hat es heute Abend bei der Eishockey-WM gegeben: Die Schweiz hat die USA besiegt und steht im Finale. Und Österreich? Wir sind abgestiegen (beim Eishockey) und ausgeschieden (beim Song Contest).

23:16 Uhr: Kraft und Euphorie

Loreen, die Vorjahressiegerin, tritt mit einem Medley aus "We got the Power" (neues Lied) und "Euphorie" (altes Lied) auf. Konfettiregen in Malmö. Tragisch, an den diesjährigen Teilnehmer aus Schweden kann man sich jetzt schon nicht mehr erinnern.

23:13 Uhr: Prognose

Nun gut, wer gewinnt den diesjährigen Song Contest? Prognose für die Top 10: Dänemark, Norwegen, Ukraine, Italien, Russland, Griechenland, Aserbaidschan, Niederlande, Rumänien und auch Deutschland.

23:06 Uhr: Österreichs Beitrag im Finale

Damit haben alle 26 Teilnehmer ihre Auftritte absolviert. Und: Österreich ist doch im Finale vertreten. Mit dem kleinen Zusatz: Beim Voting für den Song Contest, nicht im Wettwerb selbst. Also bitte nicht für Natália Kelly oder Alf Poier anrufen, auch wenn jede Stimme zählt.

23:01 Uhr: IRLAND mit Ryan Dolan

Irland spart in diesem Jahr an Haargel - nach dem zweimaligen Auftritt der Zwillinge Jedward - und auch an Kreativität. Die maue Mischung aus U2 und David Guetta hat das große Song Contest-Land nicht verdient. Bitte wieder Johnny Logan reanimieren, ähm, reaktivieren.

22:59 Uhr: GEORGIEN mit Nodi Tatishvili & Sophie Gelovani

Bei "Waterfall" ist die Luft draussen, das Feuer dafür wieder da. Gar keine schlechten Quoten hat das achso romantische Duo aus Georgien. Erinnerungen an die Sieger von 2011, Ell & Nikki, werden wach. Bitte nicht.

22:55 Uhr: NORWEGEN mit Margaret Berger

Ein potenzieller Hit ist "I feed you my love", gesungen von Margaret Berger. Sie wurde in Hitra geboren. Passt also. Das namhafte Produzenten-Duo Machopsycho (Backstreet Boys, Pink, etc.) hat den Song aus dem Computerhut gezaubert. Zugegeben, bei Depeche Mode wurde auch geklaut. Wird in den Wettbüros als Favorit Nummer zwei gehandelt. Und: Namensvetter Gerhard Berger war auch immer Zweiter in der Formel eins.

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Song Contest LiveTicker Finale(c) REUTERS (SCANPIX SWEDEN)

22:50 Uhr: ITALIEN mit Marco Mengoni

Wie spricht man "Purple Rain" in Italien aus? Sei's drum. Sänger Marco Mengoni hat etwas von Prince, meinte der große, leider schon verstorbene Lucio Dalla. Mengoni gewann in seinem Land die dritte Staffel von "The X Factor". Heuer das Sanremo-Festival, nun will der 24-Jährige mit der  Ballade "L'essenziale" gewinnen. Die Buchmacher trauen ihm einen Top-10-Platz. Der bislang letzte Erfolg datiert aus dem Jahr 1990: Toto Cotugno gewann mit der Uber-Euro-Hymne "Insieme" den Liederwettbewerb. Bald heißt es vermutlich: Sie träumt von Marco Mengoni und nicht "vom Eros Ramazottl".

22:45 Uhr: UKRAINE mit Zlata Ognevich

Von Becks zu Beck, Robin Beck. Die sang in den 80ern "First Time". Der Beitrag der Ukraine, "Gravity", klingt ein wenig ähnlich. Zu schade, dass das weisse Einhorn aus dem Video nicht in die Bühnenshow von Zlata Ognevich eingebaut wurde. Jedenfalls eingängig, auch die Mitarbeiter der Wettbüros haben offenbar reingehört. Die Ukraine wird vorne mitmischen. Ein Song Contest in Kiew, das wärs. Und zur Eröffnung bitte die Klitschko-Brüder als Wildecker Herzbuben.

22:41 Uhr: GRIECHENLAND mit Koza Mostra

Und wohin fahren Sie heuer auf Urlaub? Wieso nicht nach Griechenland. Dort gilt: "Alcohol is free" (Die Schweden wissen kein Lied davon zu singen). Auch wenn's doch nicht stimmt, der Ska-Song von Koza Mostra und dem berühmten Rembetiko-Sänger Agathonas Iakovidis - ja, der ältere Asterix-Lookalike - macht gute Laune. Ich habe es im Vorfeld versprochen: Keine Griechenland-Merkel-Witze. Prost.

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Song Contest LiveTicker Finale(c) EPA (JESSICA GOW)

22:37 Uhr: ASERBAIDSCHAN mit Farid Mammadov

Festhalten: Aserbaidschan. Nein, falscher Alarm. Der Sieger von 2011 hat auch 2013 Chancen. Top 10 für Sänger Farid Mammadov und seinen turnenden Partner, wenn man den Buchmachern traut. Jetzt festhalten, aber wirklich: Griechenland ist dran.

22:34 Uhr: ISLAND mit Eythor Ingi

Die Ballade aus dem hohen Norden erinnert an Oldschool-Eurovision-Veranstaltungen, und die Frisur von Interpret Eythor Ingi? Wissen Sie es? Natürlich, an Marvel-Superheld Thor. War ja fast aufgelegt bei seinem Vornamen. Frei nach Nicole: Ein bisschen Frieden, ein bisschen föhnen.

22:30 Uhr: DÄNEMARK mit Emmelie de Forest

Die Frau, die aus dem Wald kam. Auch im Finale konnte man keine Schuhe für Emmelie de Forest auftreiben. Bei den Buchmachern hat die 20-Jährige dafür die Hosen an und gilt als haushohe Favoritin. Nächstes Jahr also Kopenhagen. Den Haarschnitt zum ESC 2014 haben Sie schon beim Flötenspieler gesehen: Undercut royal.

Song Contest Daenemark fuehrt
Song Contest Daenemark fuehrt(c) REUTERS (SCANPIX SWEDEN)

22:27 Uhr: UNGARN mit ByeAlex

Stell dir vor, in Budapest gibt es nicht nur politische Demonstrationen, sondern auch Hipster-Läden. Horn-Brille, Voll-Bart und Schlumpf-Haube sind aber des Guten zuviel. Kollegin Heide Rampetzreiter konstatierte am Donnerstag, dass im ungarischen Beitrag von "Ois in Geldwäschen" gesungen wird. Ois guade, Ungarn.

22:22 Uhr: SCHWEDEN mit Robin Stjernberg

Gastgeber und Vorjahressieger Schweden enttäuscht in diesem Jahr leider. Der Song von Robin Stjernberg, wie Eric Saade (Teilnehmer beim Song Contest 2011) Ex-Mitglied der Boyband "What's Up", ist blass. Okay Schweden, das nächste Jahr aber dann fix Dr. Alban.

22:18 Uhr: GROSSBRITANNIEN mit Bonnie Tyler

Die Stadion-Ballade "Total Eclipse of the Heart Part 2" oder "Belive in me", wie der Beitrag Großbritanniens offiziell heißt ist Bonnie Tyler ins Gesicht geschrieben, pardon, auf den Leib geschneidert. Etwas zittriger Beginn, aber insgesamt respektabel. Das Feuerzeug hat den Geist aufgegeben.

22:14 Uhr: RUMÄNIEN mit Cezar

Nach den Vögeln nun Dracula, passt doch. Counter-Tenor Cezar, er studierte Barock-Musik in Mailand, begeistert auch im Finale. Endlich Oper beim Song Contest! Ein absoluter Geheimtipp für heute. "It's my life" ist übrigens auch Gery Keszlers neuer Klingelton.

Song Contest Daenemark fuehrt
Song Contest Daenemark fuehrt(c) EPA (JESSICA GOW)

22:10 Uhr: NIEDERLANDE mit Anouk

Alle Achtung, ein Song-Contest-Song mit Niveau. "Birds", der Beitrag der internationalen Pop-Größe Anouk, ist verstörend, aber schön. Das Problem des Liedes: Er passt nicht zum Trashfest Eurovision Song Contest. Er könnte zu einem Soundtrack passen. Natürlich: "Die Vögel". Ach, glatt mal 50 Jahr zu spät geboren die werte Anouk.

22:03 Uhr: ARMENIEN mit Dorians

Was haben Incubus, Faith no More und Durchschnittsrock gemeinsam? Alle drei Einflüsse/Elemente konnte man beim Beitrag Armeniens raushören. Geschrieben hat ihn übrigens ein gewisser Tony Iommi, Gitarrist von Black Sabbath. Schauen wir auf die Quote: Die verheißt einen Absturz. Nein, nicht unbedingt das was Sie gerade denken.

21:57 Uhr: DEUTSCHLAND mit Cascada

Wie schreibt man eigentlich einen Song? Muss man gar nicht. Siehe Deutschland: Cascada haben schamlos den Vorjahresgewinnersong "Euphoria" von Loreen kopiert und ihn noch mehr auf Proll-Disco getrimmt. Sorry, das geht gar nicht. Cascadastrophe. Was macht Ex-ESC-Siegerin Lena aktuell? Die tritt heute bei einer Song-Contest-Party am Spielbudenplatz auf. Achso.

21:54 Uhr: RUSSLAND mit Dina Garipowa

"What If": Ja ,was wäre, wenn Russland heuer den ESC gewinnt. Es wäre nicht das erste Mal (Dima Bilan siegte 2008) und nicht überraschend. Wenn man den Quoten vertraut, wird Russland zumindest in den Top 5 landen. Ob Vladimir Putin nächstes Jahr den Song Contest eröffnet, werden wir in etwas mehr als zwei Stunden wissen.

21:50 Uhr: MALTA mit Gianluca

"Ja, morgen fang' I a neues Leben an". Bitte, das sang schon die EAV. In den 80ern wohlgemerkt. Den Klaus-Eberhartinger-Dauergrinser hat der singende Doktor aus Malta aber auch. "Tomorrow" erinnert an die Charts-Hadern von Bruno Mars und Konsorten: Melodiös, aber ein bisschen fad.

21:46 Uhr: WEISSRUSSLAND mit Alyona Lanskaya

"Die letzte Diktatur Europas" öffnet sich. Gut, aber nur was die Musikgenres betrifft. "Solayah" heißt das von der 27-jährigen Alyona Lanskaya gesungene Lied. Latino-Pop der mediokren Art. Da wäre sich wohl selbst Ricky Martin zu schade dafür. Austauschbarer Ethno-Pop. Next please.

21:43 Uhr: ESTLAND mit Birgit

Und weiter gehts mit einem Castingmenschen: Birgit gewann, aber bereits 2007 "Eesti otsib superstaari". Ja, richtig: Die estnische Version von "Deutschland sucht den Superstar". Ansprechend, aber Song-Contest-Fieber ist was anderes. Sollten sie den Trash-Faktor beim diesjährigen Finale noch vermissen. Keine Sorge, kommt alles später. Dann aber geballt.

21:39 Uhr: BELGIEN mit Roberto Bellarosa

Kennen Sie den schon? Treffen sich Justin Bieber, Chris de Burgh und Philipp Lahm zum Song-Contest-Schauen und sagen unisono: Du siehst aus wie Roberto Bellarosa. Ernsthaft: Der belgische Vertreter, im Vorjahr gewann er die wallonische Version von "The Voice", hat wieder brav gesungen. Der Scheitel saß perfekt, aber das Lied wird nach vier Tagen auch nicht besser. Die Frisur schon: Nach dem Finale trägt er Glatze.

21:35 Uhr: SPANIEN mit ESDM

Keltische Dudelsäcke aus Spanien? Okay. Aber der Song kann sich einfach nicht für ein Genre entscheiden. Zurück bleibt ein großes Fragezeichen. Das Trio ESDM (El Sueño de Morfeo, übersetzt Morpheus' Traum) ist laut den Wettbüros der Favorit ... für den letzten Platz. Das interessanteste Detail an der spanischen Formation ist, dass Sängerin Raquel mit Formel-1-Star Fernando Alonso verheiratet war. 2011 trennte sich das Paar. Eheschaden, sozusagen.

21:30 Uhr: FINNLAND mit Krista Siegfrids

Die skandinavische Version von Katy Perry heißt Krista Siegfrids und hat einen kleinen Heimvorteil. Die 27-jährige wurde im Westen des Landes geboren, wo man Schwedisch spricht. Ihr Bubblegum-Popliedchen "Marry Me" ist lieblich. Ding Dong, Ding Dong, niemand steht vor der Tür. In Erinnerung bleibt aber wieder nur ihr Kuss mit der Backgroundsängerin. (Lesbischer) Sex sells, sozusagen. Und nein, im Refrain war kein "Fuck You" zu hören.

21:26 Uhr: MOLDAWIEN mit Aliona Moon

Aliona Munteanu, so heißt die moldawische Sängerin mit bürgerlichem Namen, wurde vor drei Jahren bei einer Castingshow entdeckt. In Malmö macht sie auditiv auf RnB-Pop und optisch auf Sailor Moon (auf Stelzen). Die Friseure von La Roux haben eine Sammelklage eingereicht.

Song Contest LiveTicker Finale
Song Contest LiveTicker Finale(c) EPA (JESSICA GOW)

21:21 Uhr: LITAUEN mit Andrius Pojavis

Der baltische Vertreter hat wohl nur eines mit seiner französischen Gesangskollegin gemeinsam: Die Siegeschancen. Andrius Pojavis, sangt einst bei der Band Hetero, vielleicht der falsche Background für die Teilnahme am Song Contest. Aber nein, "Something" ist ja eh ein netter Song. Gar nicht nett dieser Kommentar unter dem dazugehörigen Youtube-Video: "Even Chernobyl wasn't so tragical, than this performance".

21:17 Uhr: FRANKREICH mit Amandine Bourgeois

Seit dem ersten "Krieg der Sterne"-Kinofilm muss die Grande Nation auf einen Sieg beim Song Contest warten. 1977 gewann Marie Myriam für Frankreich das bislang letzte Mal. In den 50er und 60er Jahren hatte das Eurovisions-Land der ersten Stunde ingesamt vier Mal triumphiert. Im Vorjahr gab es einen schwachen 22. Rang, Amandine Bourgeois will es heuer besser machen. Die stimmungsvolle Bluesnummer "L'enfer et moi" - übersetzt "die Hölle und ich" - hat bei den Buchmachern keine Chance. Der Champagner bleibt also auch heuer im Eisschrank. Flasche voll.

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Song Contest LiveTicker Finale(c) EPA (JESSICA GOW / SCANPIX)

21:10 Uhr: Avicii und Pink

Avicii, ein Jünger Guettas, und ein Chor gestalten die Ouvertüre. Nicht nur im Publikum erblickt man ein Fahnenmeer, die Teilnehmer sind auch schon im Saal. Pink auch - nein, nicht die Sängerin, gemeint ist die Farbe von Petra Medes Kleid. Los geht's mit Startnummer eins, Frankreich.

20:55 Uhr: Drama, Baby!

Wurden die Startreihenfolge bislang ausgelost, legten die Song-Contest-Veranstalter in diesem Jahr die Liste nach dramaturgischen Gesichtspunkten fest. Österreich hat dann die wohl Startnummer 0: Vor der Übertragung aus Malmö hat der ORF eine Dokumenation über die heimische Song Contest-Starterin Natalia Kelly gezeigt. Sie ist am Dienstag ausgeschieden, falls Sie es verdrängt haben.

20:45 Uhr: Dänemark oder Dracula

Geht es nach den Buchmachern gewinnt Dänemark, vertreten durch Sängerin Emmelie de Forest, heute den Song Contest in Malmö (Startnummer 18). Es wäre der dritte Sieg für das Königreich. Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Olsen Brothers, die im Jahr 2000 gewannen. Ein Außenseiter-Tipp für Wettwütige: Cezar. Der Countertenor aus Rumänien, das noch nie gewann, hat von den Veranstaltern die Nummer 14 erhalten. Der Boulevard taufte den Sänger "liebevoll" Dracula. Bis(s) Mitternacht sollte dann auch die Entscheidung fallen.

Hier die Startreihenfolge:

01. Frankreich: Amandine Bourgeois - "L'enfer et moi"

02. Litauen: Andrius Pojavis - "Something"

03. Moldawien:  Aliona Moon -  "O mie"

04. Finnland: Krista Siegfrids - "Marry me"

05. Spanien: ESDM - "Contigo hasta el final

06. Belgien: Roberto Bellarosa - "Love kills"

07. Estland: Birgit - "Et uus saaks alguse"

08. Weißrussland: Alyona Lanskaya - "Solayoh"

09. Malta: Gianluca  - "Tomorrow"

10. Russland: Dina Garipova - "What if"

11. Deutschland: Cascada - "Glorious"

12. Armenien: Dorians - "Lonely Planet"

13. Niederlande: Anouk - "Birds"

14. Rumänien: Cezar - "It's my life"

15. Großbritannien: Bonnie Tyler - "Believe in me"

16. Schweden: Robin Stjernberg - "You"

17. Ungarn: ByeAlex  - "Kedvesem"

18. Dänemark: Emmelie de Forest - "Only teardrops"

19. Island: Eythor Ingi - "Eg a lif"

20. Aserbaidschan: Farid Mammadov - "Hold me"

21. Griechenland: Koza Mostra feat. Agathon Iakovidis - "Alcohol is free"

22. Ukraine: Zlata Ognevich - "Gravity"

23. Italien: Marco Mengoni  - "L'Essenziale"

24. Norwegen: Margaret Berger - "I feed you my love"

25. Georgien: Nodi Tatishvili & Sophie Gelovani - "Waterfall"

26. Irland: Ryan Dolan - "Only love survives"

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