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Vinyl-Verkäufe steigen massiv an

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GERMANY MUSEUM MUSIC(c) EPA (Waltraud Grubitzsch)
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In den USA wurden 2013 um ein Drittel mehr Schallplatten verkauft als im Jahr davor. Die Anzahl der Downloads sinkt, doch Streaming-Dienste gleichen das Minus aus.

Ein analoger Tonträger feiert ein unwahrscheinliches Comeback: 2013 wurden in den USA um ein Drittel mehr Vinyl-Schallplatten verkauft als Jahr davor. Die Zahl der verkauften Exemplare stieg 2013 von 4,5 Millionen auf sechs Millionen Exemplare, erhob Marktforscher Nielsen SoundScan Branchenmedien zufolge. Insgesamt wurden um exakt 32 Prozent mehr Schallplatten verkauft als 2012.

Das Geschäft mit Downloads ist indes erstmals seit mehr als zehn Jahren zurückgegangen. Allerdings betrifft dieses Minus hauptsächlich den Download einzelner Titel. Mit 1,26 Milliarden Titeln sank der Absatz um 5,7 Prozent. Von kompletten Alben wurden mit 117,6 Millionen nur 0,1 Prozent weniger heruntergeladen als im Jahr davor.

Der Rückgang wird auf die Ausbreitung von Streaming-Diensten wie wie Spotify, Simfy, Deezer oder Juke zurückgeführt, bei denen man für eine Gebühr von etwa zehn Dollar im Monat unbegrenzt Musik hören kann.

Für die Branche ist das keine schlechte Nachricht, berichtet das Fachblatt "Billboard" unter Berufung auf Musik-Manager: Demnach würden die zusätzlichen Einnahmen aus Streaming-Diensten die Umsatz-Einbußen bei Downloads mehr als ausgleichen.

Der Verkauf digitaler Tonträger sank erneut: 2013 wurden um 14,5 Prozent weniger CDs verkauft als 2012.

(APA/dpa/Red.)

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