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Pussy Riot treten in New York auf

Members of Russian punk rock band Pussy Riot speak to the media after leaving the inaugural Prudential Eye Awards in Singapore
Members of Russian punk rock band Pussy Riot speak to the media after leaving the inaugural Prudential Eye Awards in Singapore(c) REUTERS (Edgar Su)
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Die zwei kürzlich freigelassenen Musikerinnen wollen beim Amnesty- International-Konzert am 5. Februar auf die Lage von Gefangenen aufmerksam machen.

Die beiden vor Kurzem aus der Haft freigelassenen Mitglieder der russischen Punkband Pussy Riot, Nadeschda Tolokonnikowa und Maria Aljochina, treten bei einem von Amnesty International organisierten Konzert in New York auf. Das Konzert, unter dem Motto "Bringing Human Rights Home", findet am 5. Februar in Brooklyn statt.

Die Arbeit der Menschenrechtsorganisation sei wichtig, um zwischen Aktivisten und Inhaftierten eine Verbindung aufzubauen, erklärten die beiden.

"Nie vergessen, was politische Verurteilung bedeutet"

"Vor einem Monat wurden wir aus den Arbeitslagern in Russland freigelassen", so die Musikerinnen. "Wir werden nie vergessen, was es bedeutet, nach einer politischen Verurteilung im Gefängnis zu sitzen." Die beiden Frauen waren gemeinsam mit ihrer Bandkollegin Jekaterina Samuzewitsch wegen einer regierungsfeindlichen Darbietung in einer Moskauer Kirche zu einer mehrjährigen Lagerhaft verurteilt worden.

Samuzewitsch wurde später auf Bewährung aus dem Straflager entlassen, Tolokonnikowa und Alechina kamen  im Dezember nach einer von Putin verabschiedeten Amnestie frei. Nach ihrer Freilassung hatten sie erklärt, sich fortan für die Situation der Gefangenen in Russland einzusetzen.

Erwartet werden auch bekannte Musiker und Bands wie Lauryn Hill, The Flaming Lips und Imagine Dragons.

Das Konzert

Amnesty will mit dem Konzert unter dem Motto "Bringing Human Rights Home" die Aufmerksamkeit bei Menschenrechtsfragen schärfen.

An den ersten Konzerten vor über 20 Jahren hatten Musikgrößen wie U2, Sting und Bruce Springsteen teilgenommen. Die Konzerte fanden von 1986 bis 1998 satt, vor Kurzem hat Amnesty International die Wiederaufnahme angekündigt.

(APA/AFP/Red.)

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