"Starmania" macht schnell berühmt. Zumindest für kurze Zeit. Viele der jugendlichen Teilnehmer sind dem Leistungsdruck und dem plötzlichen Ruhm jedoch nicht gewachsen. Nach Ende der Show flaut der Medienrummel ab und die Kandidaten laufen Gefahr, in ein Loch zu fallen. Und kaum jemand schafft es, nach "Starmania" mit seiner Karriere durchzustarten.
Die Presse (Harald Hofmeister)
Die Karriere des ersten Starmania-Gewinners ist im Sand verlaufen. Sein Debütalbum "Michael Tschuggnall", das nur drei Eigenkompositionen enthielt, erreichte Rang 2 der österreichischen Charts. Die Single "Tears of Happiness" brachte es gar auf Platz eins. Doch schon die zweite Single floppte.
ORF (Ali Schafler)
Der Tiroler wollte seine Karriere wieder ankurbeln und nahm im Frühjahr 2007 an "Dancing Stars 3" teil. Er schied als Vierter aus.
Die Zweitplazierte der ersten Staffel "Starmania" hat es geschafft. Christina Stürmer feiert internationale Erfolge. Inzwischen ist die Oberösterreicherin auch in Deutschland ein "richtiger" Star. Ihre Tonträger haben sich bislang über 1,5 Millionen Mal verkauft.
APA (Ali Schafler)
Der Kärntner, der in der ersten Staffel hinter Michael Tschuggnall und Christina Stürmer auf Platz drei landete, ist das prominensteste Opfer des "Post-Starmania-Syndroms". Uran wurde wegen schwerer Depressionen behandelt. Auslöser dafür war der Karriereknick nach der Castingshow. Seine erste Platte "Ich" verkaufte sich nur rund 10.000 Mal. Die Plattenfirma sagte daraufhin Ade. Und seine eigene TV-Sendung "Play Music" wurde wegen schlechter Quoten nach kurzer Zeit abgesetzt.
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Können Sie sich noch an die Gewinnerin der zweiten Staffel erinnern? Verena Pötzl setzte nach dem ersten Album "Taken Unaware" ihre Musikkarriere gleich mal aus. Sie wollte sich auf ihre Ausbildung als Kindergärtnerin konzentrieren. Inzwischen macht sie aber wieder Musik. Ihre neue Band heißt "Sugardaddy", mit der sie hin und wieder in Tirol auftritt.
(c) ORF
Na so was aber auch. Mit 16 gewann Nadine 2007 "Starmania", ihre beiden ersten Singles hatten jedoch nur mäßigem Erfolg.
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Auch ihr erstes Album "Komm doch mal rüber" blieb hinter den Erwartungen. Und ja, da ist auch noch die Schule. In letzter Zeit ließ sie allerdings doch wieder von sich hören: Sie schrieb den Titelsong für die Model-Castingshow "Austria's next Topmodel".
APA (Herbert Pfarrhofer)
Die Starmania-Teilnehmer Martin Zerza , Tom Neuwith, Johnny Palmer und Falco De Jong Luneau (im Uhrzeigersinn) wollten nach Starmania als Boyband "jetzt!" durchstarten. Die musste sich wegen einen Namensstreits in "jetzt anders" umbenennen. Der Erfolg blieb aus, die Band löste sich auf.
ORF (Ali Schafler)
Tom werkelte zunächst an einem Soloalbum, dann wurde es still um ihn Johnny arbeitet nun als Tanzlehrer und Falco als Sachbearbeiter in einer Versicherungsanstalt. Martin wohnt wieder bei seinen Eltern am Bauernhof.
Mato/ Universal Music
Bei "Starmania" nannte er sich noch Ric, doch dann klagte ein Linzer Liedermacher und aus Ric wurde wieder Eric Papilaya. Unter diesem Namen trat er dann auch für Österreich beim Eurovisions Song Contest an. Mit "Get A Life – Get alive" schied er schon im Semifinale aus. Am 6. Juni 2008 wurde Eric Papilayas neue Single "All I know" veröffentlicht. Die schaffte es zumindest in die Ö3-Top-40. Als einziger Teilnehmer durfte er an zwei Starmania-Touren teilnehmen: 2009 wurde er für die Tour der 4. Staffel organisiert. Aktuell arbeitet Papilaya an seinem ersten Soloalbum.
ORF
Der dritte Platz in der dritten Staffel: Gernot Pachernigg schaffte mit seiner Debütsingle "Neue Helden" Ende März 2007 auf Anhieb den Sprung in die Top 20. Für die ORF-Show das Match wagte er sich auch auf den Rasen. Am 27. Juni 2008 erschien sein Debütalbum "Es warat an der Zeit". Die beste Chartpositionierung war die 55. Für "Wahre Helden" wurde Gernot Pachernigg 2008 für einen Amadeus Austrian Music Award nominiert.
ORF
2007 erschien das Debütalbum des Teilnehmers der dritten Staffel "Mein Weg". Den hat er aber noch nicht ganz gefunden. Unter Vertrag ist er bei Alexander Kahr, der auch Christina Stürmer betreut hat. Die Single "Dein Weg" schaffte es im Herbst 2007 immerhin auf Platz 3, das Album "Mein Weg" gar auf Platz 2 der österreichischen Charts.
ORF (Ali Schafler)
Neben Gernot machte auch er bei "Das Match" mit, steuerte sogar den Titelsong "Bring ihn heim" bei. Der ist aber nur die österreichische Version von "bring en hei" des Schweizers Baschi. 2008 erkrante Mario Lang an Burnout, brachte aber im selben Jahr noch die Single "Welthit" und das Album "Welthits" heraus. Ende 2008 verlautbarte er, nicht mehr als Solokünstler auftreten zu wollen.
(c) Gepa (Wolfgang Jannach)
Die Teilnehmer und ihr Leben danach
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