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Cyndi Lauper: Kurzes Konzert mit wenig Spritzigkeit

(c) REUTERS (Danny Moloshok)
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Die 80er-Ikone gastierte Donnerstagabend zum ersten Mal in Wien. Die Lieder ihrer neuen Dance-Platte ließen zu wünschen übrig, die Zugabe sorgte mit alten Hits für einen geretteten Konzertabend.

Die Sängerin Cyndi Lauper hat am Donnerstagabend ihr erstes Konzert in Wien gegeben: "Girls Just Want To Have Fun" trällerte die mittlerweile 55-Jährige im Gasometer mit Freude und Inbrunst dem Publikum entgegen, als wäre noch immer das Jahrzehnt der 80er.

Viele Menschen waren gekommen, um das Comenback der 80er-Jahre-Discoqueen, die ihre bunten Outfits gegen schlichtes Schwarz gewechselt hat, mitzuerleben. Allerdings wirkte das gebotene Material vom aktuellen, weniger wichtigen Dance-Album "Bring Ya To The Brink" unausgegoren, holprig und oft schlicht langweilig. Es plätscherte ohne Höhepunkte dahin, nur die alten Hits "She Bop" und "Money Changes Everything" konnten ein bisschen frischen Wind hineinbringen. Bereits nach einer guten Stunde verschwand die Sängerin samt Musikern wieder hinter dem Vorhang.

Doch in dieser kurzen "Pause" vor der Zugabe, die das Konzert um knapp 20 Mintuten verlängerte, scheint Frau Lauper aufgetaut zu sein. Die Performance wurde spritzig, die Brücke zwischen einst und Gegenwart perfekt geschlagen. Mit Schwung steuerte Lauper dem Finale zu. Doch was sie wirklich gut machte: Sie präsentierte sich in einem Konzert und nicht in einer dieser überbordenden Shows, wie sie im Musikbusiness derzeit inflationär stattfinden.

(Ag./Red.)

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