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Song Contest: Tickets ab Mitte November erhältlich

Conchita Wurst siegte 2014
Conchita Wurst siegte 2014(c) Die Presse/Stanislav Jenis
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Angeboten werden Karten für die Semifinalshows, das Finale und zwei Proben. Mirjam Weichselbraun moderiert die Vorauswahl-Shows.

Für den Eurovision Song Contest kommendes Jahr in Wien sind bald Tickets erhältlich: Der Verkauf startet Mitte November. Das hat ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz am Dienstag in einer Pressekonferenz mit Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) bekannt gegeben. Angeboten wird eine erste Tranche mit Karten für die Semifinalshows, das Finale und jeweils zwei Proben - also für insgesamt neun Events. Zuletzt war von rund 100.000 Karten die Rede. Zu den Kartenpreisen ist noch nichts bekannt.

Wobei der ORF-Chef heute einmal mehr davor warnte, Karten, die schon vorher angeboten werden, zu erstehen. Diese hätten nichts mit dem ORF bzw. der EBU (European Broadcasting Union) zu tun.

Als Basis aller vertraglichen Regelungen zwischen der Austragungsstadt und dem ORF wurde am Dienstag ein "Memorandum of Understanding" unterzeichnet. Damit werde festgelegt, dass Wien die Finanzierung der zugesagten Leistungen sicherstelle, hieß es. Zu diesen gehört unter anderem die Bereitstellung der Stadthalle oder die Durchführung der Insignia-Zeremonie (Schlüsselübergaben der Bürgermeister von Wien und der Austragungsstadt 2014, Kopenhagen).

ORF sucht den Song-Contest-Teilnehmer

Auch die Auslosung der beiden Semifinalshows ("Allocation Draw") sowie die ESC-Welcome-Reception am 17. Mai im Rathaus werden von der Stadt organisiert.

Der ORF plant, Österreichs Teilnehmer in vier Vorauswahl-Shows im Hauptabend zu wählen. Ab Februar startet die Sendung "Eurovision Song Contest 2015", moderiert von Mirjam Weichselbraun. Ein Team von Musikprofis, darunter Musikerin Anna F. und Manager Alex Deutsch, sucht dafür 20 Musiker oder Bands. Aus diesen werden sechs Finalisten gewählt. Sie sollen in drei Shows ihr Talent unter Beweis stellen, erst im Finale wird dann der Sieger gekürt. Drei Sendungen werden aufgezeichnet, die letzte geht live on air.

Fan-Dorf und "Leuchtturm" für Wien

Auch der Zeitplan für die nächsten wichtigen Schritte in Sachen Song Contest wurde bereits fixiert. So soll die Entscheidung darüber, wo das Fandorf, also das Eurovision Village, und das ESC-Veranstaltungszentrum Euroclub eingerichtet werden, Anfang November fallen. Man sei diesbezüglich sehr weit, es gebe "sehr tolle Möglichkeiten" für die Locations, versicherte Wrabetz.

Am 16. und 17. März findet in Wien das "Head of Delegation"-Meeting statt. EBU und ORF präsentieren dabei den Delegationsleitern der Teilnehmerländer die wichtigsten Fakten zum ESC 2015. Relativ rasch wird es dann auch ernst: Die ersten Proben in der Stadthalle beginnen am 11. Mai. Am 17. Mai lädt dann der Bürgermeister zur "Welcome Ceremony" ins Rathaus, also wenige Tage bevor am 19. und 21. Mai die Semifinali bzw. am 23. Mai das Finale über die Bühne gehen.

Bürgermeister Häupl würdigte das Mega-Event heute als "neuen zusätzlichen Leuchtturm", der auch über die große Zahl an Wiener Kulturveranstaltungen noch hinausgehe: "Was ich persönlich dazu anmerken möchte ist, dass es zwar bei dieser Veranstaltung in erster Linie um Musik geht, aber mir ist auch die Botschaft wichtig, nämlich die Botschaft des friedlichen Zusammenlebens." Denn dieses sei alles andere als selbstverständlich, wenn man sich in der Welt umsehe.

Dass es große Umbauten in der Stadthalle geben muss, etwa was die Klimatisierung betrifft, ist laut Wrabetz nicht anzunehmen. Lediglich klimatechnische Verstärkungen für einzelne Bereiche seien möglich.

Song Contest 2015 findet am 23. Mai statt

Der Song Contest findet nach dem heurigen Sieg von Conchita Wurst kommendes Jahr in Wien statt. Das Finale des Sangesbewerbs geht am 23. Mai in der Stadthalle über die Bühne.

(APA/Red.)

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