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Mercury Prize geht überraschend an Young Fathers

Young Fathers pose with their trophy after winning the 2014 Mercury Prize in London
Young Fathers pose with their trophy after winning the 2014 Mercury Prize in London(c) Reuters (PAUL HACKETT)
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Nur 2400 Mal verkaufte sich das Debütalbum der schottischen Band, trotzdem stachen sie Favoriten wie Damon Albarn aus. Für die Jury ist die Musik der Young Fathers "einzigartig" und "aufregend". Mit Video.

Das schottische HipHop-Trio Young Fathers hat für sein Debütalbum "DEAD" den renommierten Mercury Prize gewonnen. Die Musiker aus Edinburgh haben den mit 20.000 Pfund (rund 25.300 Euro) dotierten Preis, eine der wichtigsten Musikauszeichnungen in Großbritannien und Irland, am Mittwochabend bei einer Verleihung im Londoner Roundhouse entgegen genommen.

Die Jury würdigte das Trio für seine "ominöse und aufregende" Mischung von Pop, Rap, Rhythmen und Reimen. "Young Fathers haben einen einzigartigen Zugang zu urbaner britischen Musik", meinte Juryvorsitzender Simon Frith, "sie sprudeln über vor Ideen - kraftvoll, unerwartet und bewegend."

Erstes Album nur 2400 Mal verkauft

Bisher kaum bekannt, hat das 2008 in Edinburgh gegründete Trio im Rennen um das beste britische Album Favoriten wie FKA Twigs, Kate Tempest und Damon Albarn ausgestochen - und das nach nur 2400 verkauften Exemplaren ihres ersten Albums.

"Danke, wir lieben euch, wir lieben euch alle", sagte der aus Liberia stammende Alloysious Massaquoi, ein Drittel der Young Fathers, dementsprechend überrascht in seiner Dankesrede.

(APA/AFP)

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