Bereits am Tag nach dem Tod des Klagenfurters überlegt man in seiner Heimatstadt fieberhaft, wie man den Künstler gebührend ehren könnte.
Eine Udo-Jürgens-Gasse? Oder vielleicht doch gleich ein ganzer Flughafen? Am Montag kamen von politischer Seite bereits die ersten Vorschläge, wie man den tags zuvor verstorbenen Klagenfurter Udo Jürgens gebührend ehren könnte.
So hat die Vizebürgermeisterin der Stadt, Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ), vorgeschlagen, den Klagenfurter Flughafen nach Jürgens zu benennen. Sie werde noch am Montag einen Dringlichkeitsantrag im Gemeinderat stellen, erklärte Mathiaschitz in einer Aussendung.
Eine andere Idee stammt von Landesrat Gerhard Köfer (Team Stronach): Er will die Wiener Gasse in der Klagenfurter Innenstadt umbenennen. Die Gasse hat tatsächlich eine musikalische Geschichte: Dort liegt das „Tanzcafé Lerch“, in dem Jürgens in den 1950er-Jahren aufgetreten war. Dort spielte er Swing und Jazz. Köfer bezeichnete die Umbenennung der Straße als „passend für eine zeitlose Ehrung“. Immerhin habe Jürgens dort seine spätere Weltkarriere gestartet.
Das offizielle Klagenfurt als Jürgens' Geburtsstadt steht im Zeichen der Trauer: „Zu seinen Wurzeln ist er immer wieder gerne zurückgekehrt“, sagte Bürgermeister Christian Scheider (FPÖ). Ein Kondolenzbuch liegt seit Montagmittag im Rathaus auf. Jürgens, der am 21. Dezember in der Schweiz an einem Herzversagen verstorben war, war Ehrenbürger der Kärntner Landeshauptstadt.