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Kritik an "Gesinnungspolizei": Grönemeyer verteidigt Naidoo

Grönemeyer verteidigt Naidoo.
Grönemeyer verteidigt Naidoo.(c) Imago
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"Der NDR konnte sich glücklich schätzen, so ein Kaliber wie Xavier für seine Eurovision gewonnen und überredet zu haben", sagt Herbert Grönemeyer.

Herbert Grönemeyer (59) hat sich empört über die Absage an Xavier Naidoo (44) als Kandidat beim Eurovision Song Contest (ESC) geäußert. "Der NDR konnte sich glücklich schätzen, so ein Kaliber wie Xavier für seine Eurovision gewonnen und überredet zu haben", schrieb der Rocksänger ("Mensch") am Dienstag bei Facebook.

Naidoo sei einer der besten deutschen Musiker. "Was jetzt auf seinem Rücken für ein absurdes Theater abgefertigt wird, ist unverständlich."

"Wir brauchen keine Gesinnungspolizei"

Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) hatte Naidoo ("Dieser Weg") am vergangenen Donnerstag als deutschen ESC-Vertreter gesetzt. Nachdem sich aufgrund seiner politischen Äußerungen in der Vergangenheit starker Protest gegen Naidoo formierte, zog der Sender die Nominierung schon am Samstag wieder zurück.

"Wir brauchen keine Gesinnungspolizei oder Meinungsüberwachung, sondern hoffentlich 80 Millionen verschiedene Köpfe und Wahrheiten", schrieb Grönemeyer. Naidoo sei ein christlicher Freigeist, nicht aber homophob oder rechts.

Der NDR konnte sich glücklich schätzen, so ein Kaliber wie Xavier für seine Eurovision gewonnen und überredet zu haben....

(APA/dpa)

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