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Viel Trump-Bashing bei den American Music Awards

(c) REUTERS (DANNY MOLOSHOK)
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Green Day riefen „No fascist USA!“ und Moderatorin Gigi Hadid verspottete Melania Trump.

„American Idiot“, der bekannteste Song der US-Punkband Green Day, war bei seiner Entstehung (2004) auf George W. Bush gemünzt; im Zuge des heurigen Wahlkampfs hat die Band es wiederholt auf Donald Trump bezogen, etwa in der Zeile „the subliminal mind-f**k America“ das unanständige Wort durch den Namen Trump ersetzt. Nun, nach dessen Sieg, fügten sie bei den American Music Awards in ihren aktuellen Song „Bang Bang“ an rhythmisch passender Stelle den Slogan „No Trump, no KKK, no fascist USA!“ ein.

Auch andere Auftretende übten sich in Trump-Bashing, so ahmte Moderatorin Gigi Hadid mit Grimassen und gespieltem slawischen Akzent Melania Trump nach. Sting, der für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, lobte den Rock'n'Roll: „Open to all colours and the spirit of welcome and inclusion, the mixing of culture, rhythm and passion is what made this country the greatest country in the world.“ Er sei vielleicht nur ein „Englishman in New York“, aber seine musikalische Seele sei eine amerikanische.

Als Artist of the Year wurde Ariana Grande geehrt; Justin Bieber und der auch aus Kanada stammende Rapper Drake bekamen je vier Preise, Rihanna drei. Tyka Nelsons, die Schwester von Prince, nahm einen diesem posthum für den Soundtrack von „Purple Rain“ verliehenen Preis entgegen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.11.2016)

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