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Popfest Wien: Bluatschink und Tini Tramplers dreckiges Orchester

Auch Der Nino aus Wien wird da sein.
Auch Der Nino aus Wien wird da sein. Die Presse (Fabry)
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Vom 27. bis 30. Juli wird es am Wiener Karlsplatz fast 60 Live-Acts geben. Das Programm reicht von "Pop-Nischen bis Qualitätsmainstream".

Ende Juli wird sich am Wiener Karlsplatz wieder einiges tun: Beim achten Popfest soll die Vielfalt der heimischen Musikszenen gezeigt werden. "Das Popfest will heuer mehr denn je musikalische Welten von wenig bekannten Pop-Nischen bis Qualitätsmainstream miteinander verbinden", so Festivalleiter Christoph Möderndorfer.

Die Programmkuratoren Ana Threat und Eberhard Forcher haben sich genau diesen Spagat vorgenommen. Das Zusammenspannen dieser vermeintlichen Extreme möge "vielen als gewagt erscheinen", aber man wollte sich mit dem Abbau von Grenzen beschäftigen, erklärt Threat.

Die diesjährige Eröffnungsshow auf der Seebühne vor der Karlskirche: Reggae-Dancehall von Mono & Nikitaman trifft auf Bass Music des 20jährigen Soundtüftlers salute. Davor die Salzburger Rapper Scheibsta & die Buben.

Tini Tramplers dreckiges Orchester und Der Nino aus Wien

Nach der donnerstäglichen Eröffnung steht auf der Open-Air Seebühne am Freitag das regionale Idiom im Mittelpunkt - von den Originalen Bluatschink aus dem Tiroler Lechtal über die Folklore von Tini Tramplers dreckigem Orchester über Der Nino aus Wien bis hin zu Flut, der aktuellen Hype-Band aus Linz.

Am Samstag folgen nach dem Stimmgewitter Augustin erstmals schwere, metallische Sounds mit Kaiser Franz Josef und Mother's Cake, bevor die Grand Dame des neuen heimischen Pop Ankathie Koi und ihre intergalaktischen Freunde die Seebühne beschließen.

Neben weiteren Open Air Konzerten am Red Bull Brandwagen mit u.a. Lea Santee und Mirac zieht das Popfest des nächtens auch wieder in die Kunst- und Kulturhäuser des Karlsplatzes. Nachdem das brut-Theater wegen Sanierungsarbeiten am Künstlerhaus heuer nicht bespielt wird, eröffnet mit dem historischen Kuppelsaal in der Technischen Universität eine neue Popfest-Spielstätte.

Die Buben im Pelz, Mile Me Deaf und Fauna

Jeweils am Freitag und Samstag finden dort ab 22 Uhr Spezialabende statt: Der Freitag bringt Die Buben im Pelz, Mile Me Deaf und Fauna, am Samstag werden Gustav & die Proloband Lieder aus der Proletenpassion performen und Mira Lu Kovacs im Verbund mit Kompost 3 als Supergroup 5K HD ihr brandneues Projekt vorstellen.

Der TU-Prechtlsaal öffnet heuer ebenfalls schon um 22 Uhr mit täglich fünf Konzerten, darunter die Psychodelic-Rock-Legende Tav Falco's Panther Burns und der kompromisslose Postpunk von Bruch am Donnerstag, Live-Acts mit echtem Pop-Appeal wie Wendja, Soia, Onk Lou und Möwe am Freitag und offensiver, weiblicher HipHop von Klitclique sowie avancierte globale Elektronik von Cid Rim am Samstag. Das Wien Museum wird am Eröffnungsabend ab 21 Uhr zum stimmungsvollen Aufführungsort für den a-capella -Soulpop von Beat Poetry Club und feines Songwriting von Fräulein Hona & Bernhard Eder und Joe Traxler.

Meaghan Burke & the Burkettes

Zum Popfest-Finale am Sonntag erschallen abschließend wieder die heiligen Hallen der barocken Karlskirche. Es wird ein Abend zwischen Kammermusik und Grunge, mit ausgewiesen experimentellen Musikprojekten der Thereminspielerin Pamelia Stickney, Soundscape-Bastler Dino Spiluttini, Maja Osojnik und Meaghan Burke & the Burkettes, welche ihr eben in New York produziertes Album "Creature Comforts" erstmals in Europa vorstellen wird.

(Red.)

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