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Soulsänger Sampha gewinnt mit Debütalbum den Mercury Prize

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Der Londoner R&B-Sänger Sampha Sisay hat den prestigeträchtigen Mercury Prize gewonnen. Die Jury kürte sein Debüt "Process" zum besten Album des Jahres - darin verarbeitet er den Tod der Mutter.

Der Soulsänger Sampha aus London hat für sein Debütalbum "Process" den renommierten Mercury Prize gewonnen. Der Preis, inzwischen von einem südkoreanischen Autohersteller gesponsert, wurde 1992 als nachwuchsorientierte Alternative zum Brit Award erfunden. Das Preisgeld für das "Album des Jahres" ist mit  25.000 Pfund (rund 28.000 Euro) zwar eher niedrig dotiert, Bands und Künstler werden dafür allein nach ihrer Nennung auf der Mercury-Shortlist oft mit einem enormen Anstieg ihrer Albumverkäufe belohnt.

Das im Februar erschienene Album hatte Kritiker weltweit begeistert. Vor der Veröffentlichung seines Debüts arbeitete Sampha bereits mit bekannten Künstlern wie Kanye West und Drake. Sampha Sisay sang, schrieb und co-produzierte schon für Beyoncé und Solange, für Kanye West und Frank Ocean.



In "Process" beschreibt Sampha die Trauer nach dem Tod seiner an Krebs gestorbenen Mutter. Die Produktion des Albums habe ihm sehr geholfen, sagte er der BBC. Es sei für ihn zu dieser Zeit sehr wichtig gewesen, Musik zu schreiben.

"Ich widme diese Auszeichnung meinen Eltern. Sie kamen aus Sierra Leone hierher und wollten uns das bestmögliche Leben bieten", sagte der 28-Jährige bei der Preisverleihung am Donnerstagabend in London. Eine Jury aus Musikexperten hatte Sampha aus zwölf Kandidaten ausgewählt. Er setzte sich unter anderem gegen Popmusiker Ed Sheeran und die Indie-Band The xx durch.


(Ag./Red.)

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Sampha Sisay, geb. 1989 in London, ist ein „musician's musician“, hat u. a. mit Kanye West und Drake gearbeitet. Nun erscheint sein erstes eigenes Album: „Process“.

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