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Song Contest startet: Wettbüros sehen Österreich im Finale

César Sampson posiert am blauen Teppich in Lissabon eher konventionell.
César Sampson posiert am blauen Teppich in Lissabon eher konventionell.(c) imago/ITAR-TASS (Vyacheslav Prokofyev)
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Heute muss sich César Sampson durchsetzen. Sollten die Zocker Recht behalten, können die irischen, isländischen und mazedonischen Sänger ihre Koffer packen. Die Nummer Eins ist bei den Wettbüros fix.

Das Glücksspiels ist im Falle des Eurovision Song Contest ein zweckdienlicher Indikator dafür, wie die Kandidaten im Rennen liegen. Insofern lohnt der Blick auf die Einschätzung der Wettbüros auch einen Tag vor dem entscheidenden Halbfinale für Österreich am Dienstag in Lissabon. Und demnach schafft César Sampson das Finalticket.

Vergleicht man die Quoten von 16 Buchmachern, liegt der 34-Jährige mit seiner selbst mitgeschriebenen Nummer "Nobody But You" derzeit auf Platz 7 des 19-köpfigen Kandidatenfeldes. Dies würde souverän für einen Einzug ins Finale des 63. Eurovision Song Contest am 12. Mai reichen. Schließlich gibt es zehn Finaltickets zu ergattern.

Als absolute Fixstarterin sehen die Buchmacher derzeit Israels Kandidatin Netta mit der #MeToo-affinen Nummer "Toy", die verlässlich auf Platz 1 gereiht wird.

Das Stockerl vervollständigen in der einen oder anderen Reihung Eleni Foureira aus Zypern mit ihrer Strandparty-Nummer "Fuego" und das tschechische Ex-Model Mikolas Joef mit "Lie To Me".

Bereits die Koffer packen können hingegen - sollten die Zocker Recht behalten - Länder wie Irland, Island oder Mazedonien. Das 1. Halbfinale bietet einen bunten Mix der Musikszene Europas.

Nach Lissabon hat den ESC im Vorjahr Salvador Sobral geholt, der in Kiew einen fulminanten Sieg hinlegte. So richtet Portugal heuer den ersten Song Contest in der Geschichte des Landes aus.

ESC 2018

Zum 63. Mal wird in diesem Jahr der Eurovision Song Contest ausgetragen. Das Finale findet am 12. Mai in Lissabon statt.

„All Aboard!“ lautet das diesjährige Motto – und spielt auf die Vergangenheit Portugals als Zentrum vieler Seerouten an. Mehrere ESC-Logos (etwa eine Muschel) sollen auf die Vielfalt im Ozean wie auch in Europa verweisen.

Für Österreich tritt der in Linz geborene Cesár Sampson an, der in den beiden vergangenen Jahren als Backgroundsänger für Bulgarien auf der ESC-Bühne stand.

Erfolgsfaktoren. Statistisch gewinnen beim ESC Lieder, deren Schlagzahl dem Herzschlag eines ruhenden Menschen entspricht (61 bis 70 bpm). Die meisten Songs im heurigen Wettbewerb sind deutlich schneller. Sonst galt lange: Dur gewinnt über Moll – erst seit der Jahrtausendwende waren die Siegersongs meist in den melancholischeren Tonarten geschrieben.

Geschlecht. 36 der bisher 65 Sieger (1969 gewannen gleich vier Teilnehmer) waren Frauen – Transkünstlerinnen wie Conchita sind da noch gar nicht mitgezählt.

(APA/red.)

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