Rock in Vienna und Nova Rock im Vergleich

WIEN: BESICHTIGUNG DES ROCK IN VIENNA-FESTIVALGEL�NDES
WIEN: BESICHTIGUNG DES ROCK IN VIENNA-FESTIVALGEL�NDES(c) APA (HELMUT FOHRINGER)
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Am Wochenende feiert das Rock in Vienna auf der Wiener Donauinsel seine Premiere. Eine Woche später beginnt das Nova Rock.

Die Festivalsaison startet heuer mit zwei großen, musikalisch ähnlich gelagerten Festivals: Das erstmals stattfindende Rock in Vienna (4. bis 6. Juni) auf der Wiener Donauinsel setzt auf Heavy Metal und Hardrock. Eine Woche später beginnt im burgenländischen Nickelsdorf das Nova Rock (12. bis 14. Juni), das bereits zum elften Mal stattfindet und ebenfalls mit namhaften Hauptacts aus dem Metal-Bereich setzt. Auf beiden Veranstaltungen sind namhaften Hauptacts zu sehen, beide erhoffen sich täglich rund 50.000 Gäste. Unterschiede gibt es natürlich trotzdem. Der Vergleich:

  • Die Headliner: Bei beiden Open Airs haben die Verantwortlichen bekannte Bandas als Headliner gebucht. In Wien gehört Metallica (gegründet 1981), Muse (1994) und Kiss (1973) das Hauptaugenmerk, in Nickelsdorf liegt es an Mötley Crüe (1980), den Toten Hosen (1982) und Slipknot (1995), die Massen zu mobilisieren. Alle Bands sind schon öfter zu Gast in Österreich gewesen, außer Mötley Crüe - die Skandalrocker feiern ausgerechnet auf Abschiedstournee ihre Premiere in der Alpenrepublik.
  • Das Programm: Beim Rock in Vienna treten insgesamt an drei Tagen (4. bis 6. Juni) knapp über 30 Bands auf. Beim Nova Rock beschallen indessen mehr als 70 Acts an ebenfalls drei Tagen (12. bis 14. Juni) die Besucher. In Wien darf es täglich bis 23.00 Uhr laut sein. Im Burgenland sind die Nächte länger: Auf Samstag und Sonntag heizen jeweils von 0.30 bis 1.30 Uhr die Late Night Acts Scooter und Wolfgang Ambros noch einmal die Stimmung an. Dann kann man sich in der Partyzone noch bis 5.00 Uhr austoben, beschallt von ausgewählten DJs.
  • Die stilistische Ausrichtung: Beide Festivals stehen - wie schon ihre Namen verdeutlichen - im Zeichen des Rock. Beim Rock in Vienna bringen am ehesten noch Faith No More und Body Count ft. Ice-T alternative Klänge ein. Beim Nova Rock sorgen neben den Late-Night-Gästen u.a. Friska Viljor, The Gaslight Anthem, Farin Urlaub und Mambo Kurt für Abwechslung im Heavy-Programm.
  • Die Bühnen: In Wien werden zwei parallel ausgerichtete Bühnen abwechselnd bespielt, somit verpassen die Fans keinen Auftritt, es gibt kaum Pausen. Vor den Headlinern rocken auf der Insel die Broilers und Faith No More (Donnerstag), The Hives und Incubus (Freitag) sowie Limp Bizkit und Sabaton (Samstag). In Nickelsdorf verteilt sich das Geschehen auf vier Bühnen. Die Hauptbühnen werden heuer erstmals anders ausgerichtet, damit lange Gehwege beim Standortwechsel wegfallen. Mit den Beatsteaks (Freitag), Nightwish (Samstag) und Deichkind stehen den Besuchern hochkarätige und stilistische Alternativen zu Mötley Crüe, den Hosen und Slipknot zur Verfügung.
  • Vergnügen abseits der Musik: In Wien ziehen die Masters Of Dirt mit ihren Motorrädern und Skydiver eine Show ab. Besucher können sich beim "umgekehrten" Bungee-Jumping in die Höhe schleudern lassen oder im Bubble-Football üben. In Nickelsdorf wird wieder ein Vergnügungspark (mit normalem Bungee) aufgebaut, in der Genussarena Burgenland sollen Gaumenfreunde verwöhnt werden.
  • Camping: Das Übernachten im Zelt ist bei beiden Festivals möglich, in Wien ist das dafür vorgesehene Areal aber mit rund 5000 Plätzen relativ klein und bereits ausgebucht.
  • Anreise: Zum Rock in Vienna kommt man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (und damit auch retour nach Hause oder ins Hotel), zum Nova Rock mit dem eigenen Auto oder mit Zug und Shuttle. Dieses Jahr fahren Sonderzüge direkt und ohne Zwischenhalt stündlich von Wien-Hauptbahnhof nach Nickelsdorf.
  • Die Ticketpreise: Ein Drei-Tagespass für das Rock in Vienna kostet zum Normalpreis rund 200 Euro, für das Nova Rock um die 145 Euro (inklusive Parken und Campen). Für Tageskarten muss man rund 80 bzw. 75 Euro hinlegen. Für beide Open Airs gibt es diverse Sonderangebote. Caravans sind nur beim Nova Rock zugelassen.

(APA)

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