Rap-Star Snoop Dogg spielte in der Arena ein gar kurzes Best-of-Konzert. Dennoch zog er das Publikum in den Bann.
30.12.2016 um 15:55
Heiße Zeiten, aber gute Zeiten. Zumindest für Fans von Rap-Musik. Am vergangenen Wochenende trat der populäre Amerikaner A$ap Rocky beim Hip Hop Open in der Arena auf. Am Mittwochabend zog Snoop Dogg beim "Beat the Fish"-Festival am selben Ort die Massen an. Hundstage, im doppelten Sinn.Text: mtp
(c) Pinie Wang
Eigentlich hätten Talib Kweli und Pusha T, zwei Größen des Genres, beim "Beat the Fish" auftreten sollen. Beide sagten ab. So durften sich zwei deutsche Acts, Zugezogen Maskulin und Motrip, in Wien präsentieren.
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"Lass die anderen sich verändern und bleib wie du bist" war der Tenor. Hip Hip mit Message. Motrip sorgte sich - angesichts der schweißtreibenden Temperaturen - um die Besucher. Er verteilte Wasser im Publikum. Das sollten eigentlich die Sicherheitskräfte machen. "Bitte den Kleinen geben". Vorbildlich der Herr Rapper.
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Die große Sause war es bislang aber noch nicht. Und es begann - wie in der Vorwoche beim Hip Hop Open - das (lange) Warten auf den Headliner.
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Wer Snoop Dogg beim Frequency Festival im Vorjahr erlebte, wusste was ihm oder ihr "blühte": Ein kurzes und knackiges Best-Of-Programm.
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Exakter formuliert: Nicht nur eine Retrospektive seiner eigenen Songs, sondern gleich des ganzen Genres: Snoop rappte, zur Begeisterung seiner tausenden Anhänger, etwa über "Jump Around" von House of Pain.
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In diesem Block fanden sich auch "Cover-Versionen" zweier toter Legenden, Notorious B.I.G. und Tupac Shakur. Snoop Doggy Dogg weiß eben, wie man eine Party macht. Und dazu bedarf es eben nicht zwangsweise eigener Stücke.
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Etwas absurd wurde es hingegen, als sein DJ den unverwüstlichen Rock-Stampfer "I love Rock'n'Roll" von Joan Jett anspielte. "Do you love Rock'n'Roll music?" - Snoop sang, zumindest zeitweise, mit Joan Jett mit. Karaoke von einem Weltstar.
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Es funktionierte dennoch. Weshalb? Weil Snoop etwas besonderes ausstrahlt, Präsenz auf der Bühne hat. Er zog genüßlich an seinem Joint und das Publikum in den Bann. Sonst hätten sich manche wohl gewundert, weshalb er keinen einzigen (!) Song aus dem aktuellen - von Pharrell Williams - produzierten Album "Bush" gespielt hat. Und sonst hätte es angesichts eines gar kurz geratenen Konzerts wohl Pfiffe gegeben: "Ain't no party like a Snoop Dogg party, cause a Snoop Dogg party don't stop". Doch, nach 50 Minuten ... mit Bob Marley.
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Karaoke-Show an einem Hundstag
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