Das erwartete Unwetter ist gestern an Nickelsdorf vorüber gezogen, somit konnte das unterbrochene Festival weiter gehen. Das geräumte Gelände wurde gestürmt.
Das Nova Rock im Burgenland ist am Samstag nach einer knappen Stunde Unterbrechung um 21.30 Uhr fortgesetzt worden. Das prognostizierte Gewitter ist ausgeblieben, der Wind legte sich. Die Fans strömten regelrecht auf das Areal zurück. "Hört sofort auf zu drängen, ihr verletzt andere dadurch" war auf einem Hinweisschild der Organisatoren zu lesen. Außerdem wurde mit Durchsagen an die Vernunft appelliert.
Zuvor hatten Polizei und Security die Besucher von dem Bereich vor der Bühne weggeleitet. Aufbauten waren aus Sicherheitsgründen entfernt worden. "Die Leute sind sehr verständnisvoll", sagte Chefinspektor Franz Kampf. Nach Angaben des Veranstalters sollten Green Day, Headliner auf der "Blue Stage", um 22.15 Uhr auftreten. Damit verspätete sich die Darbietung um eine halbe Stunde.
Temperaturen weit über 30 Grad tagsüber, dazu pralle Sonne am praktisch baumlosen Festivalgelände sorgten am ersten Tag des Nova Rock Festivals für entspannte, fast gedämpfte Stimmung. Text: Ewald BechtloffBilder: Philipp Splechtna (außer: Bild 6 und Bild 7 (c) EPA (Herbert P. Oczeret) (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) Die 550 Sicherheitskräfte schwitzten in ihren langen Hosen zwar noch mehr als die spärlich bekleideten Fans,..... (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) ...waren aber auch teilweise froh über das Wetter: „Den Leuten ist es zu heiß, um sich ungut aufzuführen“, so der Tenor. (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) Entsprechend schwierig war es auch für die Nachmittagsbands (im Bild: Stone Sour).... (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) ....das Publikum in Bewegung zu bringen. (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) Selbst Musik, die normal wie automatisch zu kollektiven Tanzeinlagen führt (wie im Bild: Subway to Sally) wurde zwar begeistert aufgenommen, echte Spontanchoreographien ergaben sich aber nur sehr selten. (c) EPA (HERBERT P. OCZERET) Einer der ersten musikalischen Höhepunkte war der Auftitt von Slash, dem ehemaligen Leadgitarristen von Guns'n'Roses. (c) EPA (HERBERT P. OCZERET) Das Nova Rock-Gelände ist groß genug, um 150.000 Fans, 71 Bands, unzähligen Verkaufsstände und sogar drei "Ringelspielen" Platz zu bieten. "Der Fahrtwind kühlt einfach", erzählen einige Fahrgäste pragmatisch. (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) Seit einigen Tagen blieben die „Panonia Fields II“ in Nickelsdorf vom Regen verschont. (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) An Stelle der Schlammlandschaft des Vorjahres trat daher eine fast flächendeckende, knöchel- bis kniehohe Staubwolke (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) In Kombination mit reichlich aufgetragener Sonnencreme führt das zu batik ähnlichen Mustern auf den Füßen und Beinen der vielen Flipflop- oder Sandalenträger. (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) „Ich habe extra Nachtsocken dabei, damit der Schlafsack nicht schmutzig wird“, erzählt ein erfahrener Festivalbesucher. (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) Aufgrund der Hitze ist auch der große öffentliche Grillplatz am Gelände nur spärlich besetzt. (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) Sehr fair: Die Preise bei den Ständen. Da man keine eigenen Getränke zu den Bühnen mitnehmen darf, ist man praktisch abhängig von den kostenpflichtigen Flüssigkeitsquellen. Es gibt aber auch zwei (!) Trinkwasserstellen. (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) In der WM-Arena werden alle Fußballspiele auf einer großen Leinwand übertragen. (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) Wer erinnert sich noch an die Hymne der Fußball-WM 2006? Ihre Urheber, die Sportfreunde Stiller (im Bild), sorgten auf der roten Bühne als vorletzte Band des Abends für ausgesprochen gemütliche Atmosphäre. (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) Ihr unplugged-Auftritt kam nicht nur bei eher jüngeren Mädels gut an, bei ihren Klassikern wie etwa "Ein Kompliment" herrschte Mitsingpflicht für alle. (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) Sänger Peter Brugger spielte charmant auf den Sieg der Österreicherin Alisar Ailabouni bei Germany's Next Topmodel an..... (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) ...und gab sich zurückhaltend-symphatisch: (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) "Danke schön, bitte noch ein Durchgang singen und klatschen". (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) Den Abend auf der kleineren roten Bühne beendeten Deichkind..... (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) ....wie immer mit irrwitziger, unterhaltsamer Show und mitreißendem Sound, bei dem kaum jemand einfach nur ruhig stehen bleiben konnte. (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) Das furiose Finale des Abends auf der Hauptbühne gehörte Rammstein. Feinste Pyrotechnik, bombastische Requisiten (etwa ein Fahrgestell, aus dem beim Lied "Pussy" weißer Schaum ins Publikum geschossen wird), dazu der martialische Sound und das stilecht gerollte R des Sängers - Rrrrramstein boten genau die Show, die die Fans erwarteten und feierten. (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) Weiter geht's mit einigen Impressionen vom ersten Tag des Nova Rock. (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) Nova Rock Tag 2: Zwangspause am Green Day Nova Rock Tag 3: Musikalisch untermalte Abreise (c) Die Presse Digital (Philipp Splechtna) Sommer, Hitze, Rock and Roll (APA)
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