Eine schwindlig machende Studie in Groove und Minimalismus.
Der langgediente Songwriter Bill Callahan deutet sein gewohnt spröd-kauziges Album „Dream River“ (2013) mit dieser verblüffenden Platte als sogenannter Dub-Version neu und luftig: Die Idee des Dub entstammt dem Reggae – ähnlich wie die dort üblichen Nachbearbeitungen, die das Studio als weiteres Instrument interpretieren, ist „Have Fun With God“ eine entschlackte, auf den Rhythmus fokussierte Neuabmischung, überlagert von Hall und Echo. Callahan-Jüngern mag dieses Album als kuriose Fußnote erscheinen, tatsächlich ist es auch außerhalb des Werkzusammenhangs eine schwindlig machende Studie in Groove und Minimalismus. (Drag City)